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Wie beständig sind Teenager-Lieben?

von Newsredaktion

Liebe

Viele Eltern beobachten die kurzlebigen, häufig wechselnden Beziehungen eher skeptisch. Sind diese Beziehungen und Liebeleien zwischen Teenagern tatsächlich so unbeständig und oberflächlich? Was ist hier „normal“?

Eltern besorgt über häufige Partnerwechsel

Oft erleben Eltern, dass sie sich gerade an den Freund bzw. die Freundin ihrer Tochter bzw. ihres Sohnes gewöhnt haben und den Namen verinnerlicht haben, da erscheint schon die nächste Liebesbeziehung. Manche Beziehungen halten gerade mal ein oder zwei Monate. In einer aktuellen Umfrage wurden daher Eltern befragt, ob Teenager-Beziehungen heute oberflächlicher und kurzlebiger sind als früher. Etwa ein Drittel findet, dass sich im Vergleich zu früher manches verändert hat, einiges aber noch genau so sei wie früher, knapp 40 Prozent der Eltern geben an, die Kinder wechselten ständig die Partner.

Teenager probieren sich aus

Doch Experten wie Psychologen geben Entwarnung und sagen, dass die häufigen Partnerwechsel in diesem Alter gar nicht so ungewöhnlich sind. Für Jugendliche sind die Beziehungen sehr wichtig, um für später zu „üben“, um zu erfahren, was für eine stabile, langfristige Beziehung tatsächlich wichtig ist. So testen Teenies etwa aus, welche Eigenschaften ein Partner haben sollte oder nicht oder sie bekommen überhaupt eine reale Vorstellung von einer Partnerschaft und deren Abläufe. Somit erfahren sie auch viel über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse.

Mehr emotionale Tiefe und Beständigkeit

Experten stellen auch fest, dass viele Jugendliche durchaus auch relativ lange in einer Beziehung bleiben. Eine Umfrage unter rund 4000 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren ergab so, dass 45 Prozent der Jugendlichen nach einem Jahr immer noch mit dem gleichen Partner zusammen waren. Auch wenn Eltern oft den Eindruck haben, dass die Beziehungen unverbindlicher gehandhabt werden, stecken doch mehr Emotionen und Tiefe in den Beziehungen als befürchtet. Festzustellen ist, dass sich die Jugendlichen heute häufiger und früher verlieben. Das Durchschnittsalter für den ersten Geschlechtsverkehr liegt nach wie vor unverändert bei 17 Jahren. Das spricht auch für das hohe Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen, wenn sie zwar schon vorher einige Beziehungen haben, mit dem ersten Sex jedoch warten.

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