Wenn Zähneputzen und Co zum Problem wird
von Redaktion
Kleine Kinder - kleine Sorgen, große Kinder - große Sorgen, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Doch kann es auch bei den ganz kleinen Kindern schon zu massiven und scheinbar unüberwindlichen Hindernissen kommen. Wenn diese sich nicht die Zähne putzen wollen, die Haare nicht waschen lassen oder auch ansonsten nicht gerade begeistert von der Körperpflege sind, kommen Eltern rasch an und über ihre Grenzen. Doch was tun, wenn der Nachwuchs bockt und so gar nicht bereit ist, diese notwendigen Dinge über sich ergehen zu lassen?
Wie können Eltern ihre Kinder spielerisch an Zähneputzen und Co gewöhnen?
Wenn die Kleinen abends ins Bett sollen, ist das oft schon eine große Herausforderung, denn es könnte ja etwas Spannendes verpasst werden. Dabei kann es helfen, ein Einschlafritual einzuführen, welches klar signalisiert, dass es nun Zeit ist, ins Bett zu gehen. Oft gehen Kinder über ihren müden Punkt hinaus, da sie dabei sein möchten und Sorge haben etwas nicht mitzubekommen. Doch sind die meisten Pädagogen sich einig, dass gewisse Rhythmen im Tagesablauf den Kindern in der Entwicklung guttun und dazu gehört auch eine einigermaßen feste Schlafenszeit.
Dies gilt auch für die täglichen Hygienemaßnahmen und hier ist speziell das Zähneputzen oft mit Kämpfen und Tränen verbunden. Dabei gibt es kleine und einfache Tricks, die schnell helfen, dem Kind das tägliche Bürsten der Zähne schmackhaft zu machen. Einer davon betrifft das benötigte Werkzeug. Klar ist, dass ein Kind eine andere Zahnbürste benötigt als die Eltern. Doch meist kaufen diese irgendeine Bürste und diese soll das Kind dann nutzen.
Doch bekanntlich möchten die Kleinen gerne selbst bestimmen, was sie tun und daher kann es helfen, wenn der Nachwuchs seine Kinderzahnbürste einfach selbst aussuchen darf. Diese kleine Geste gibt dem Kind das Gefühl ernst genommen zu werden und so macht das Zähneputzen gleich viel mehr Spaß und der Kampf wird ziemlich wahrscheinlich schnell enden.
Die Phasen der Kindesentwicklung richtig einschätzen
Jeder Mensch durchlebt bestimmte Phasen der eigenen Entwicklung und speziell bei Kindern sind diese rasant und enorm ausgeprägt. Es ist so viel, das auf sie einstürzt und das sie zu lernen haben. Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und so auch die Entwicklung von Kindern niemals linear und gleich verläuft.
Ein Vergleich mit Geschwistern, Freunden oder sich selbst sollte daher dringend vermieden werden und speziell in den sensiblen Phasen der Entwicklung ist besondere Aufmerksamkeit gefordert. Dies gilt speziell für die ersten 6 Lebensjahre, in denen das Kind so ziemlich alles an Grundkenntnissen lernt und daher ganz besondere Aufmerksamkeit benötigt.
Und auch diese Zeiten sind unterschiedlich, denn in ihnen geschieht so viel an Entwicklung, wie nie mehr im gesamten weiteren Leben. Dieses Abenteuer erlebt jeder Mensch ein einziges Mal und so sollte diese Zeit intensiv und voller Vertrauen gelebt werden dürfen, um sich optimal entwickeln zu können.
Kindererziehung ist kein einfaches Thema und alle daran Beteiligten haben ihre eigenen Vorstellungen davon, wie es richtig geht. Dabei ist das Wichtigste, auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zu achten und diese so weit wie möglich zu respektieren und einzuhalten. Denn dann ist gewährleistet, dass sich der Nachwuchs im eigenen Tempo entwickeln und wachsen kann.