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Weltkindertag 2016: Kindern ein Zuhause geben

von Newsredaktion

Weltkindertag

Unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben steht der diesjährige Weltkindertag 2016 am 20. September. Auf verschiedenen Veranstaltungen finden bundesweit statt. Besondere Aktualität erhält der diesjährige Weltkindertag mit Blick auf die Flüchtlingskrise mit vielen minderjährigen Flüchtlingen. Beim Weltkindertag-Fest in Köln etwa stellen Kinder der Oberbürgermeisterin Reker und der Ministerpräsidentin Kraft Collagen vor. Auf Bildern haben die Kinder ihre Träume von einem guten Zuhause festgehalten. Das macht deutlich, dass die Kinder vor allem eine sichere Umgebung, Menschen, denen sie vertrauen können und die an sie glauben, sowie Möglichkeiten zum Lernen und Spielen.

Auf der Fluch vor Krieg

Aktuell in diesem Jahr steht der Weltkindertag im Zeichen der Flüchtlingskrise. Unicef Deutschland weist darauf hin, dass alle Kinder ein Recht auf ein gutes Zuhause haben. Das gilt vor allem für die Minderjährigen, die vor Krieg und Gewalt nach Deutschland geflohen sind. Unicef geht davon aus, dass 300.000 Kinder und Jugendliche im letzten Jahr nach Deutschland geflohen sind. Damit sind sie zwar zunächst in Sicherheit, doch die Situation in Flüchtlingsunterkünften ist schwierig. Kindergärten und Schulen Freiwillige leisten zwar Enormes, um ihnen einen Neustart zu ermöglichen. Das große Engagement würdigt Unicef besonders. Dennoch gilt es, den Schutz und die psychologische Versorgung der Kinder und Jugendlichen weiter zu verbessern. 

Gipfel zum Thema Flucht und Migration

So finden am 19. und 20. September in New York zwei Gipfel zu den Themen Flucht und Migration statt. Dabei soll es auch um humane und effektive Lösungsansätze für Kinder gehen. Das ist zugleich eine große Herausforderung. Denn Unicef geht davon aus, dass weltweit etwa 50 Millionen Kinder und Jugendliche als Flüchtlinge und Fremde in einem fremden Land aufwachsen. Etwa 28 Millionen von ihnen sind dabei auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und ähnlichen gefährlichen Situationen. 17 Millionen von ihnen gelten als Flüchtlinge im eigenen Land. Daher werden die jungen Menschen als Migranten, Flüchtlinge, Asylsuchende oder Binnenvertriebene bezeichnet. Unicef fordert daher die weltweite Politik auf, besonders die Rechte dieser Kinder zu stärken.

Veranstaltungen in Deutschland

In Deutschland finden auch in diesem Jahr in diesem Rahmen zahlreiche Veranstaltungen statt. Träger sind das Deutsche Kinderhilfswerk und Unicef Deutschland. Sie rufen dazu auf, die Interessen, Rechte und Bedürfnisse der Kinder in den Fokus der Politik und Gesellschaft zu rücken. Zudem müssten Eltern mehr Unterstützung bekommen, um den Kindern ein sicheres Zuhause geben zu können und sie in den Fähigkeiten und Begabungen zu fördern. Hierzulande sehen die Organisationen vor allem Defizite im Bereich der Bildungschancen für Kinder aus sozial schwachen Familien. Außerdem würde stellenweise das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung mangelhaft umgesetzt. Wichtiges Thema ist auch die Versorgung und die Integration der Flüchtlingskinder. Am 18. September findet in Berlin die zentrale Hauptveranstaltung unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin statt.

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