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Was macht eine gute Mutter aus?

von News

Mütter

Im Zuge der Emanzipation, aber auch bedingt durch die Verteuerung der Lebenshaltungskosten müssen immer mehr Frauen neben ihrem Mutters sein arbeiten gehen. Männer selbst verharren zu großen Teilen in ihren traditionellen Rollen und geben höchstens am Wochenende den Vollzeit-Papa. Frauen sind durch die Vollzeit-Erziehung ihrer Kinder im Verhältnis zu den Männern doppelt belastet. Im Gegensatz zum Jahr 1991 sind mit 11 Millionen Frauen doppelt so viele berufstätig wie zur damaligen Zeit.

 

Trotz anti-autoritärer Erziehung der eigenen Eltern - Traditionelles Rollenbild feiert Renaissance

Die heutige Eltern-Generation stammt zu großen Teilen selbst von Eltern ab, die der Alt-68‘er Generation angehörten. Statt die gewonnenen Freiheiten, die durch die eigene Erziehung durch die Alt-68‘er Eltern gelebt wurde, an die Kinder weiterzugehen, gibt es immer mehr einen Trend hin zu traditionellen Rollenbildern. Lediglich die finanzielle Not sorgt dafür, dass das traditionelle Rollenbild durchbrochen wird. Hierbei hauptsächlich durch eine zunehmende Anzahl von zumindest Teilzeit arbeitenden Frauen.

 

Entfremdung durch Ganztagsbetreuung der Kinder?

Durch die Fremdbetreuung in Tageskitas und Krippen findet eine Fremdsozialisation der Kinder statt. Die Eltern entwickeln deshalb vielfach in Bezug auf ihre Kinder ein schlechtes Gewissen und präsentieren sich Ihren Kindern gegenüber zumeist wie Freunde. Dies dokumentiert beispielsweise die Autorin Birgit Kelle in ihrem Buch "GenderGaga". Kinder selbst aber wünschen sich wissenschaftlichen Studien zufolge Eltern mit einer klaren Vorbildfunktion, im Sinne von Mutter und Vater, die ihre Kinder erziehen und nicht als kleinen Kumpel auffassen.

 

Wann sind Mütter schlechte Mütter?

Umso bemerkenswerter ist es, dass immer mehr Mütter über die Erziehung anderer Eltern negativ reden, während sie Kritik an der eigenen Erziehung nicht dulden. Betroffene Mütter (aber auch Väter) sind jedoch nur dann schlechte Mütter und Väter, wenn sie ihre Kinder nicht nur von der (durch den Berufsalltag vorgegebenen Zeit) vernachlässigen, sondern diese auch emotional vernachlässigen. Und in dieser Hinsicht präsentieren sich die meisten Mütter und Väter wissenschaftlichen Studien zufolge als vorbildlich. Mütter, die sich Sorgen darüber machen, ob sie durch die eigenen wirtschaftlichen Zwänge heraus schlechte Mütter sind, sollten in der verbleibenden Zeit ihren Kindern die volle Aufmerksamkeit widmen, sich aber auch eigene Pausen gönnen, denn nur dann besitzen Mütter (aber auch Väter) die Kraft, dauerhaft gute Eltern zu sein. Dies bestätigen mehrere wissenschaftliche Studien erziehungswissenschaftlicher Institute, aber auch mehrere psychologische Studien.

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