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Warum der Klimawandel die Gesundheit der Kinder bedroht

von Newsredaktion

Klimawandel

Amerikanische Pädiater warnen in einem aktuellen Bericht vor den Gefahren des Klimawandels gerade für Kinder und Jugendliche. Mit dem Bericht werden auch Forderungen nach effektiven Sofortmaßnahmen laut. Die Kinderärzte erläutern warum gerade Kinder so empfindlich auf klimatische Veränderungen reagieren.

Klimawandel unterschätzt

Vielerorts, gerade auch in den USA und Europa, werden die Folgen des Klimawandels häufig unterschätzt oder verleugnet. Kindermediziner haben bereits vor einigen Jahren auf die möglichen Folgen für die Gesundheit von Kindern hingewiesen. In der aktuellen Fassung gehen 97 Prozent der Klimaexperten davon aus, dass das vom Mensch verursachte Treibgas hauptsächlich für den Klimawandel verantwortlich ist.

Direkte und indirekte Folgen

Diese Erwärmung des Klimas hat direkte und indirekte bzw. primäre, sekundäre oder tertiäre Folgen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Experten nennen als primäre Folgen unter anderem psychische und physische Erkrankungen, die mit Wetterphänomenen bzw. Naturkatastrophen zusammenhängen, wie z.B. Verletzungen oder Tod durch extreme Hitze. Zu den sekundären Folgen rechnen Experten Auswirkungen durch die Veränderung des Ökosystems. Dazu gehören Infektionen wie Malaria, Dengue-Fieber, West-Nil-Virus und ähnliches oder die Zunahme von Schadstoffen, die z. B. bei Waldbränden entstehen. Zuletzt verstehen Experten unter den tertiären Folgen u.a. den Verlust natürlicher Ressourcen wie z. B. Dürre oder klimabedingte Kriegshandlungen.

Folgen für Ernährung und Gesundheit

Im Bericht der US-Kinderärzte werden bedenkliche Zahlen veröffentlicht. Sie rechnen bis zum Ende unseres Jahrhunderts mit einem Anstieg der Todesfälle durch extreme Hitze um 5,5 Prozent bei Mädchen und um 7,8 Prozent bei Jungen. Bis 2030 rechnen die Experten mit fast 50.000 zusätzlichen Todesfällen bei Kleinkindern durch Durchfall-Erkrankungen vor allem in Asien und Afrika. Ein weiteres Beispiel sind Hitzeopfer unter Sportlern an High Schools und Colleges, die in den letzten Jahren von 15 auf 29 gestiegen sind. Auch die Ernährung sei betroffen, denn der CO²-Anstieg senkt den Proteingehalt in Getreide wie Reis, Weizen oder Gerste, die allesamt wichtig für die Ernährung und das Wachstum der Kinder sind. Auch die Weltgesundheitsorganisation erklärte bereits, dass 88 Prozent der gesundheitlichen Folgen durch Klimawandel Kinder und Jugendliche treffen.

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