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Warnhinweise auf Zucker eher von Eltern beachtet

von Newsredaktion

Zucker

Viele Kinder lieben Süßes. Dies gilt nicht nur für süße Naschereien, sondern vor allem auch für süße Getränke wie Limonade. Eine Studie der amerikanischen University of Pennsylvania zeigt, dass viele Eltern durch Warnhinweise dazu motiviert werden könnten, gesundere Getränke und Lebensmittel einzukaufen. So könnten nicht zuletzt gesundheitliche Folgen wie Übergewicht, Diabetes und schlechte Zähne eingedämmt werden.

Effektive Wirkung von Warnhinweisen

Die Forscher gehen davon aus, dass Warnhinweise vergleichbar mit denen auf Zigarettenpäckchen ihre Wirkung nicht verfehlen würden. Hierbei könnten Warnungen vor Diabetes, Adipositas oder schlechten Zähnen hilfreich sein. So fanden die Forscher nämlich heraus, dass allein die Warnhinweise Wirkung zeigen, unabhängig vom genauen Wortlaut. Damit würde das Kaufverhalten der Eltern günstig beeinflusst. Dafür wurden etwa 2300 Eltern mit Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren befragt. Es wurden verschiedene Gruppen gebildet. Eine Gruppe bekamen keine Hinweise. Hier kauften 60 Prozent der Eltern zuckerhaltige Getränke. Wenn auf der Getränkepackung die Kalorien angegeben sank der Anteil auf 53 Prozent. Bei Verpackungen mit Warnhinweisen unabhängig vom Text griffen nur noch 40 Prozent der Eltern zu den entsprechenden Produkten.

Mehr Verständnis für Lebensmittel und Gesundheitsbewusstsein

Weiterhin führte die Studie zu dem Ergebnis, dass die Eltern mittels der Warnhinweise mehr Verständnis und ein deutlicheres Bewusstsein für die gesundheitlichen Gefahren für die Kinder entwickeln können. Bei einem übermäßigen Konsum von Limonade, Softdrinks oder süßen Säften, die speziell für Kinder angeboten werden und immerhin einige Teelöffel reinen Zucker pro 200 ml enthalten, können Kinder vermehrt mit den erwähnten Folgen wie Fettleibigkeit, Diabetes oder Karies zu kämpfen habe. Im Rahmen der Studie haben sich 75 Prozent der Eltern mehrheitlich für die flächendeckende Einführung solcher Warnhinweise für Verpackungen und Getränkeflaschen etc. ausgesprochen. Eine ähnliche Entwicklung wäre sicherlich auch hierzulande zu begrüßen.

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