Wann sollten Eltern eingreifen und Kinder verteidigen?
von Redaktionsassistenz
Eltern möchten ihre Kinder schützen und dafür sorgen, dass es ihnen gut geht. Grundsätzlich ist jedoch darauf zu achten, dass es besondere Grenzen gibt, die sich die Eltern klarmachen müssen. Schließlich ist nicht jeder Spielkamerad direkt ein Feind, wenn er Spielsachen auf das eigene Kind schmeißt.
Der besondere Fall
Aktuell diskutiert die Mutter- und Vatergemeinde über eine Mutter, die ihr einjähriges Kind verteidigt hat. Auf einem Spielplatz hat sie im niedersächsischen Peine andere Besucher eines Spielplatzes mit Pfefferspray attackiert. Diese haben aus der Sicht der Mutter, die 20 Jahre alt ist, nicht genug Rücksicht auf ihr Kind genommen. Nach eigenen Angaben saß das Kind in dem Sandkasten und die anderen Kinder waren in der Nähe und haben Fußball gespielt. Offenbar sah die Frau, dass es sich um eine Gefahr für das eigene Kind handelt. Demzufolge hat sie gefordert, dass die Kinder mit dem Fußballspiel aufhören sollten. Damit ihre Forderung Nachdruck erhält, hat sie das Pfefferspray genutzt und dieses gegen die Kinder und Jugendlichen eingesetzt. Ingesamt wurden vier Menschen verletzt, die zwischen 12 bis 15 Jahre alt waren sowie eine Rollstuhlfahrerin. Diese erlitt Reizungen im Gesicht. Zeugen haben die Polizei gerufen, nachdem die Frau einfach weggegangen war. Ermittlungen gegen Körperverletzung hat die Frau nun am Hals. Die Polizei berichtet, dass es sich um einen ungewöhnlichen Vorfall handelt.
Grenzen sind wichtig
In der Tat ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder schützen. Jedoch ist es in den meisten Fällen nicht notwendig, Gewalt anzuwenden. Eltern sollten die Situation zuerst aus der Ferne beobachten und sicherstellen, dass keine Gefahr für die eigenen Kinder auf dem Spielplatz vorhanden ist. Ist das dennoch der Fall, sollte persönlich das Gespräch mit den vermeidlichen Unruhestiftern gesucht werden. Gewalt sollten Eltern dennoch vermeiden, um letztendlich wie im aktuellen Fall kein Strafverfahren am Hals zu haben.