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Viele Kinder mit Problemen der Füße

von Newsredaktion

Füße

Zahlreiche Kinder leiden unter Fehlstellungen ihrer Füße. Das kann zu erheblichen Problemen führen. Dazu kommt, dass viele Kinder zu enge, zu große oder zu kleine Schuhe tragen. Außerdem bewegen sich einige Kinder heute viel weniger.

Bericht der Betriebskrankenkassen

Dazu stellten die bayrischen Betriebskrankenkassen einen Bericht über eine Studie in Bayern, die sich mit den Füßen der Kinder in Kindergärten in ganz Bayern befasste. Demnach tragen rund 70 Prozent der Kinder Schuhe, die zu eng, zu groß oder zu klein sind. Zudem zeigt etwa die Hälfte der Kinder orthopädische Auffälligkeiten.

Verschiedene Diagnosen und Fehlstellungen

Besonders häufig kommt dabei die Diagnose der flexiblen Knick-Senk-Füße vor. Einige Fehlstellungen verwachsen auch wieder mit der Zeit, doch falls nicht, können später im mittleren Alter ernsthafte Beschwerden folgen. Die Orthopäden und Sportpädagogen stellten bei den Kindern auch Sichelfüße, Spreiz- oder Spitzfüße fest. Solche Diagnosen werden oft nicht ernst genommen. Zudem haben die orthopädischen Beschwerden und Auffälligkeiten in den letzten Jahren zugenommen. So müssen mehr Kinder wegen Fußbeschwerden operiert werden. Dabei verweisen auch die Krankenkassen auf chronische Beschwerden  und Folgeerkrankungen, die die Knie, den Rücken oder die Hüfte betreffen. Auch Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können mitunter auf Fehlstellungen der Füße im Kindesalter zurückgehen.

Kritik der Ärzte

Die Mediziner erläutern zudem, dass es hier einen allgemeinen Zusammenhang gibt. Denn wenn die Kinder unter Beschwerden an den Füßen leiden, hat das oft zur Folge, dass sich die Kinder weniger bewegen und damit zunehmen. So kritisieren die Ärzte auch, dass viele Eltern die Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule bringen, statt zu laufen oder das Fahrrad zu nehmen. Bedenklich ist auch, dass viele Eltern den Kindern heute verbieten, barfuß auf unebenem Untergrund zu laufen. Die Kinder bewegen sich erwiesener Maßen heute deutlich weniger als noch vor zwanzig oder dreißig Jahren. Das hat auch zur Folge, dass die Kinder Schwächen in der Koordination zeigen. Denn viele Eltern bedenken nicht, dass die natürlichen Bewegungen positive Effekte haben. Wenn die Kinder sich viel bewegen, verbessert das auch die Leistung des Gehirns. Ein Beispiel ist dabei etwa Seilspringen, da hier das Gehirn in vielen Bereichen fordert.

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