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Vertrauter Umgang mit Medikamenten bei Asthma für Eltern und Kinder

von Newsredaktion

Asthma

Wissenschaftler aus den USA haben untersucht, inwieweit Eltern von Vorschulkindern mit Asthma mit dem Umgang mit Asthma-Medikamenten sind und ob die Versorgung mit den Präparaten im Haushalt gewährleistet ist. Außerdem wollten die Wissenschaftler klären, wie gut die Eltern auf einen möglichen Asthma-Anfall des Kindes vorbereitet sind. Die Studie zeigt, dass nur etwa die Hälfte der Eltern entsprechende Kenntnisse besaß und auch die geeigneten Medikamente griffbereit hatten, um einen Asthma-Anfall zu Hause behandeln zu können.

Richtig reagieren im Notfall

Wissenschaftler und Kinderärzte weisen darauf hin, wie wichtig es für Eltern ist, dass für Notfälle die Handgriffe sitzen und Medikamente verfügbar sind. So dürfen die Medikamente wie Asthma-Sprays nicht abgelaufen sein und Eltern sollten immer aktuell wissen, wie der Füllstand der Inhalatoren ist. Es klingt banal, aber die Eltern müssen auch wissen, um welche Art von Medikament es sich handelt und auch die richtige Dosierung und Anwendung kennen. Das bestätigen auch Experten vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. In vielen Fällen helfen demnach Inhalationssysteme wie ein Dosier-Aerosol. Dadurch gelangt das Medikament durch Einatmen in die Lunge. Außerdem gibt es schnell wirkende Medikamente, die die Atemwege schnell öffnen. Das erleichtert dem Kind die Atmung. Zum anderen benötigen Asthma-Patienten Langzeitmedikamente, damit mit der Zeit die Symptome abgeschwächt werden. Hilfreich ist dabei ein detaillierter Therapieplan vom Kinderarzt. Darin werden dann auch die korrekte Dosierung und die richtige Anwendung beschrieben.

Schulungen und Infos für Familien und Lehrkräfte

Ärzte empfehlen für Familien mit Kindern, die an Asthma leiden, den Besuch von Schulungen. Bei Asthma kann es zu Atemnot kommen. In diesem Fall ist zum einen ein besonnenes, aber vor allem schnelles Handeln erforderlich. So muss das Kind beruhigt werden und auf mögliche Anfälle vorbereitet sein. In akuten Anfall-Situationen ist es wichtig, dass schnell wirkende Medikamente griffbereit verfügbar sind. Das gilt nicht nur für die Familie zu Hause, sondern auch für Erzieher und Lehrkräfte in Kindergärten und Schulen. Auch sie sollten mit der Notfall-Situation Asthma-Anfall vertraut sein und den Notfallpass und Asthma-Aktionsplan kennen, den Kinder bei sich tragen sollten. Zusätzlich ist es sinnvoll, die nötigen Unterlagen in Kopie in der Einrichtung zu hinterlegen. Der Notfallpass und der Therapieplan werden vom Facharzt erstellt. Außerdem sind regelmäßige Kontroll-Untersuchungen wichtig. Krankenkassen und der behandelnde Kinderarzt unterstützen bei Schulungen, Therapieplänen, möglichen Reha-Maßnahmen und ähnliches.

Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Derzeit leiden etwa zehn Prozent der Kinder an der Lungenkrankheit.

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