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Verschiedene Ursachen von Schulunfällen bei Kindern

von Newsredaktion

Verletzungen

Wissenschaftler der Frankfurt University of Applied Sciences sind in einer Studie der Frage nachgegangen, welche Ursachen für häufige Schulunfälle bei Kindern und Jugendlichen verantwortlich sind. Demnach sind vor allem Schlafmangel, Pech, Mobbing, Kummer und mangelnde Konzentration Grund für einen Unfall. Zur Prävention von Unfällen trägt vor allem ein gutes Schulklima bei.

Verschiedene Verletzungen im Schulumfeld

Die Studie zeigt, dass im Jahr 2016 über 1,3 Millionen Unfälle und Verletzungen in den Schulen oder auf dem Schulweg zu verzeichnen waren, darunter auch 41 mit tödlichem Ausgang. So gibt jeder fünfte Schüler an, in letzter Zeit verletzt gewesen zu sein. Vor allem in der Schule und auf dem Schulweg sind die Schüler Gefahren und Unfallrisiken ausgesetzt. In vielen Fällen handelt es sich um recht harmlose Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen. Seltener sind schwere Verletzungen wie Frakturen oder Gehirnerschütterungen. Das zeigt, welche große Rolle Unfälle und Verletzungen im Schulalltag auch bei Kindern und Jugendlichen spielen.

Bundesweite Umfrage nach Unfällen und Verletzungen

Für die Studie, die noch bis 2020 laufen soll, haben die Wissenschaftler seit 2013 jährlich etwa 10.000 Schüler an 150 Schulen in 14 Bundesländern befragt. Die wichtigste Frage galt den Verletzungen im Zusammenhang mit Schule und Schulweg, die eine medizinische Behandlung notwendig machten. Die Erkenntnisse sollen helfen, Anregungen für mögliche Verbesserungen zur Unfallprävention an den Schulen zu erarbeiten. Daher liegt der Schwerpunkt dabei auf dem Ergründen der Unfallursachen. So gibt es erste Hinweise auf systematische Einflüsse.

Faktoren für Unfälle und Verletzungen

So haben einige Schüler einfach nur Pech, bei vielen Unfällen handelt es sich um unglückliche Zufälle. Doch in einigen Fällen spielt auch eine Rolle, wenn Kinder und Jugendliche unkonzentriert und unaufmerksam sind. Wichtig dabei ist auch die Stimmungslage der Kinder und Jugendlichen, wenn sie traurig oder deprimiert sind. Ein weiterer Faktor, der Unfälle und Verletzungen begünstigt, ist der Schlaf mit Schlafstörungen, Schlafmangel und schlechtem Schlaf. Ebenso beeinflusst das schulische Umfeld für das Risiko für Verletzungen und Unfälle. Dazu gehört etwa Mobbing. Künftig muss es offenbar also darum gehen, nicht nur die baulichen Zustände der Schulen im Blick zu halten, sondern auch das Umfeld und Psyche der Kinder.

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