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Übergriffe zwischen Kindern in der Kita Mainz

von Redaktionsassistenz

Mädchen

In einer Kita in Mainz, im Stadtteil Weisenau, sollen Kinder sich gegenüber anderen Kindern gewalttätig verhalten haben und sogar sexuell auf sie übergegangen sein. Die Staatsanwaltschaft beginnt nun die Ermittlungen gegen das Personal, das anscheinend nicht eingegriffen haben soll.

Was ist passiert?

Natürlich wird sich in einem derartigen Fall direkt gefragt, was eigentlich passiert ist. Schließlich befinden sich in den Kindergärten noch kleine Kinder, die dauerhaft unter Beobachtung Erwachsener stehen sollten. Der Oberstaatsanwald Gerd Deutschler sagte, dass es ein Ermittlungsverfahren gegen eine Person des Personals eingeleitet wurde. Es wird nun geprüft, ob Verletzungen der Fürsorge- und Erziehungspflicht begangen wurden. Natürlich kann es sich auch um fahrlässige Körperverletzung handeln oder um unterlassene Hilfeleistung. Ermittlungen gegen Kinder würden jedoch natürlich nicht geführt werden. Diese sind in jedem Fall aufgrund ihres Alters strafunmündig und können nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Vorwürfe

Es stehen jedoch unterschiedliche Vorwürfe im Raum, die sich auf Kinder beziehen. Es heißt, dass Kinder der Kita anderen Kindern Gewalt angedroht hätten und außerdem haben sie die Kinder dazu gezwungen unter Gewalt ihre Geschlechtsteile zu zeigen. Sogar Gegenstände sollten in den Anus geführt werden. Fälle von „schlichter“ Körperverletzung soll es zusätzlich gegeben haben. Kinder mussten ihr Spielzeug abgeben und wurden emotional überfordert. Am Mittwoch hatte das Bistum Mainz als Träger der Einrichtung die Staatsanwaltschaft über die Vorfälle informiert. Im Anschluss wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. In dem Kindergarten sind insgsamt 30 Kinder im Alter von 2,5 bis 7 Jahre untergebracht. Natürlich sind jedoch nicht alle Kinder von diesem Vorfall betroffen. Die Kita ist seit der vergangenen Woche geschlossen und eine neue Leitung wurde zusätzlich eingesetzt. Das Landesjugendamt hat die Verantwortlichen bereits kritisiert. Schon eher hätte gehandelt werden müssen, so heißt es.

 

 

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