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Übergriffe auf Kinder in deutschen Flüchtlingslagern

von Redaktionsassistenz

Missbrauchtes Kind

Gewaltbereitschaft und Übergriffe in Flüchtlingslagern: Die Zustände in deutschen Flüchtlingsunterkünften sind alarmierend!

Immer häufiger gibt es Berichte von Übergriffen auf religiöse Minderheiten, allen voran Christen und Jesiden, und sogar sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Ist die nach religiösem Hintergrund getrennte Unterbringung die Lösung?

Parteien sind sich einig: Christen in Asylunterkünften dürfen nicht bedroht werden
Die Berichte von Übergriffen in Flüchtlingsheimen häufen sich, die Forderung, die Flüchtlinge nach ihrer Herkunftsreligion zu trennen, wird lauter. Bislang versucht Thüringen als einziges Bundesland, die religiöse Herkunft bei der Unterbringung zu berücksichtigen.

Hans-Peter Friedrich (CSU), der ehemalige Bundesinnenminister, äußert sich bedauernd über diese offensichtliche Notwendigkeit. Dennoch sei die nach Religionen getrennte Unterbringung nur eine vorübergehende Lösung. Deutschland ist ein freiheitlicher Rechtsstaat und es ist nötig, den Respekt vor dieser Staatsform und Kultur von Anfang an konsequent und bundesweit einzufordern.

Diese Meinung teilt auch Volker Kauder (CDU), Vorsitzender der Unionsfraktion und fordert die Unterstützung seitens der muslimischen Verbände in Deutschland.

Christen, Jesiden und andere Minderheiten in den Unterkünften müssen stärker geschützt werden, so auch Cem Özdemir, Parteivorsitzende der Grünen. Der Islam sei in Deutschland willkommen, aber er distanziert sich eindeutig vom Islamismus. Toleranz ist willkommen und nötig, solange sie nicht als Schwäche ausgelegt wird.

Auch die Helfer in den Unterkünften müssen sensibilisiert werden, damit sie Unterdrückung und Gewaltbereitschaft frühzeitig als solche erkennen.

Die Zahl der Übergriffe steigt
Simon Jacob, Vorstandsmitglied des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland, sowie Ali Ertan Toprak, der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinden in Deutschland zeigen sich beunruhigt. Konservative Muslime und Islamisten stellen eine wachsende Bedrohung dar. Die bekannten Fälle mehren sich und die Dunkelziffer sei deutlich höher.

Beide sprechen sich zwar dafür aus, Flüchtlinge zunächst nach Religionen getrennt unterzubringen, aber dies sei keine generelle Lösung des Problems. Diskriminierung und Übergriffe unter den Flüchtlingen seien inakzeptabel und ein Grund, das Asylrecht zu verweigern.

Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) wartet dagegen mit ganz anderen Bedenken auf. Sie fürchtet, dass jüngere Flüchtlinge bis hin zum Kindesalter, zu Opfern von Gewalt und sexuellen Übergriffen werden. Um das zu verhindern, plant das Familienministerium, Schutzkonzepte zu etablieren und Erwachsene zu sensibilisieren. Unterstützung bekommt sie von Johannes-Wilhelm Rörig, dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung. Sie haben das gemeinsame Ziel, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Flüchtlingsunterkünften dauerhaft zu gewährleisten.

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