Terror in Paris - Wie Kinder damit umgehen
von Newsredaktion
Nach den Terroranschlägen in Paris herrscht allgegenwärtig Entsetzen, Trauer, Wut und Angst. Das erreicht natürlich auch Kinder und Jugendliche. Die Medien berichten ausführlich über die Ereignisse und die aktuellen Entwicklungen. Besorgte Eltern fragen sich, wie sie damit umgehen sollten.
Kindern Sicherheit vermitteln
Nicht nur die Erwachsenen sind betroffen und verunsichert. Auch Kinder und Jugendliche werden mit den Bildern und Nachrichten konfrontiert. Vor allem kleine Kinder haben vermehrt Angst. Für die Eltern ist daher wichtig, behutsam mit den Kindern über das Thema Terror und Gewalt zu sprechen. Das ist sicher eine große Herausforderung, denn es gilt, den Kindern dabei die Angst zu nehmen. Grundschülern sollte man die Ereignisse vor allem sehr vereinfacht erklären und auf das gute Ende hinweisen, in dem Fall z. B. erklären, dass die Rettungskräfte rasch vor Ort waren und den Menschen schnell helfen konnten. Eltern sollten versuchen, die Kinder möglichst vor den Bildern zu schützen, so gut es geht. Experten erklären das damit, dass die emotionale Wirkung von Bildern besonders groß ist und nichts zum rationalen Verständnis beiträgt. Das gilt z.B. für politische Hintergründe. So kann man etwa kindgerecht erklären, dass die Angriffe von bösen Menschen verübt wurden, was falsch und schlimm ist. Allerdings sucht die Polizei die Täter und konnte einige bereits finden, die ins Gefängnis gehen werden. Es ist wichtig, den Kindern Sicherheit zu vermitteln. Eltern sollten keine Angst zeigen oder Konsequenzen ziehen, wie z.B. nicht mehr ins Konzert, Kino oder in die Stadt zu gehen. Falls Kinder doch mit Bildern konfrontiert werden, ist darauf zu achten, ob die Kinder darauf reagieren und Fragen haben.
Fragen der Jugendlichen
Ähnlich ist es bei Jugendlichen. Auch hier sollten Eltern keine Angst und Unsicherheit zeigen. Mit Jugendlichen können Eltern aber detaillierter über die Ereignisse, die möglichen Folgen sprechen und auf die Fragen der Jugendlichen eingehen. Hier bietet sich an, Themen wie Religion und Toleranz oder allgemeine ethische Werte anzusprechen und sich für die Jugendlichen und ihre Fragen Zeit zu nehmen.