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Studie zum Einfluss des Smartphones auf die Erziehung

von Newsredaktion

Handy

Wie wirken sich Smartphones auf Kinder und Jugendliche aus? Welche Folgen sehen Experten für Gesundheit und Psyche? Eine aktuelle Studie Mannheimer Forscher zeigt Folgen mögliche Strategien der Erziehung. Denn oft sind Eltern hilflos.

Ohne Smartphone geht es nicht

Auch bei Kindern und Jugendlichen gehört das Smartphone inzwischen zum Alltagsbegleiter, der Blick wandert ständig zum Handy. Die Mehrheit, rund 85 Prozent der 12- und 13-Jährigen, von Kindern und Jugendlichen verfügt über ein Smartphone mit Zugang zum Internet und kommuniziert so mit Freunden oder Klassenkameraden. Kinder ohne Handy sind außen vor. Vielen Eltern bereitet das Sorgen. Das bestätigen auch die Forscher aus Mannheim, denn jedes zehnte Kind ist suchtgefährdet. Allerdings raten sie auch davon ab, das Smartphone von den Kindern fernzuhalten.

Kinder fühlen sich gestresst

In der Studie wurden sowohl Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren, aber auch deren Eltern befragt. Selbst viele junge Nutzer sehen den Umgang mit dem Smartphone kritisch. So geben viele an, dass das Handy ablenkt oder dass sie freizügig mit persönlichen Daten umgehen. So bekommen viele Kinder Nachrichten von Fremden, viele fühlen sich von Nachrichtendiensten wie WhatsApp gestresst, unter Druck gesetzt. Viele Jugendliche ergänzen, dass so der Kontakt zu echten Freunden zu kurz kommt.

Möglichkeiten der Eltern

Was können Eltern gegen den Kommunikationsdruck tun? Sie fühlen sich machtlos, überfordert, kontrollieren heimlich die Geräte der Kinder. Das Smartphone ist häufig Streitpunkt in den Familien. Die Forscher geben an, dass rund 15 Prozent der Eltern resignieren und kapitulieren und keine Vorgaben machen. Andere Eltern reagieren ängstlich-konservativ und schränken die Nutzung ein. Liberale Eltern versuchen es mit Vertrauen und sind wenig besorgt. Andere wiederum beschäftigen sich intensiv dem Umgang mit dem Smartphone der Kinder und bemühen sich um Gespräche, Aufklärung und einen altersgerechten Umgang. Die wenigsten Eltern holen sich Rat aus dem Internet oder von Experten oder kennen technische Möglichkeiten zur Einschränkung der Nutzung.

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