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Stillen kann Kinderleben retten

von Newsredaktion

Stillen

Neu ist die Erkenntnis nicht, dass sich das Stillen positiv auf die Gesundheit der Kinder auswirkt. Forscher haben jetzt vorgerechnet, dass jährlich gut 800.000 Kinder weltweit überleben könnten, wenn die Mütter sie gestillt hätten. Denn eine möglichst lange Stillzeit stärkt das Immunsystem der Kinder und schützt vor späterem Übergewicht oder Erkrankungen wie Diabetes.

Stillen fördert die Gesundheit

Damit stellten die Forscher erneut heraus, dass das Stillen die Kinder auf einfachste Art und Weise intelligenter und gesunder macht, und das ganz ohne Medikamente oder ähnliches. Ein weiterer Effekt für die Mütter ist der Schutz vor Brustkrebs, der durch das Stillen entsteht. Damit mahnten die Experten, dass mehr Kinder überleben könnten, wenn mehr Frauen längere Zeit stillten. Ähnliches gilt für die Mütter, wobei etwa 22.000 Todesfälle pro Jahr verhindert werden könnten. Die neuen Erkenntnisse beruhen auf zahlreiche Studien der Vergangenheit, die damit wieder bestätigt wurden. Vor allem in Ländern mit recht hohen Einkommen werden 20 Prozent Kinder oft bis zu einem Jahr lang gestillt.

Weitere Effekte

Welche Effekte hat das Stillen noch? Die Weltgesundheitsorganisation WHO erläutert, dass das Stillen nicht allein in der Verantwortung der Mütter liegt. Dabei kommt es auch auf die Unterstützung des Umfeldes an. Denn durch das Stillen wird z.B. auch das Risiko eines plötzlichen Kindstodes signifikant um ein Drittel gesenkt. Nicht zuletzt stärkt die Stillzeit die Bindung zwischen Mutter und Kind erheblich.

Unterstützung und Informationen

Ob Frauen sich entscheiden zu stillen hat eine langfristige und erhebliche Auswirkung auf die Gesundheit der Kinder und Mütter. So muss festgehalten werden, dass künstliche Ersatzprodukte die natürliche Muttermilch keinesfalls gleichwertig ersetzen kann. Gleichzeitig betonen Experten, dass Frauen, die nicht stillen wollen oder können keine Schuldgefühle oder ähnliches haben sollten. Hier liegen vielleicht gesundheitliche Probleme vor. Außerdem fehlt in vielen Fällen die Unterstützung durch das Umfeld in der Familie, im Freundeskreis oder im Berufsumfeld. 80 Prozent der Mütter, die das Stillen in den ersten Wochen beenden, hätten gern weiter gestillt, vermissten aber die nötige Hilfestellung und den Zuspruch. Außerdem ist es wichtig, dass stillende Mütter von Anfang an profunde Informationen und praktische Hilfe bekommen, etwa durch Hebammen. Denn dies stärkt auch das Vertrauen und die Selbstsicherheit der jungen Mütter.

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