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Schulverweigerung: Wenn Kinder nicht in die Schule wollen

von Newsredaktion

Schulverweigerung

Gerade nach den Ferien wie zuletzt nach den Herbstferien fällt es vielen Kindern schwer, wieder in den Schulalltag zurückzufinden. Meist legt sich das nach wenigen Tagen. Doch in einigen Fällen weigern sich die Kinder regelmäßig, aufzustehen und in die Schule zu gehen oder wollen frühzeitig zurück nach Hause. Experten sprechen hier von einer problematischen Schulverweigerung. Dabei gibt es viele Ursachen

Viele Ursachen für Schulverweigerung

In einer US-Studie unterscheiden Forscher zwischen notorischen Schulschwänzern und den Schülern, die gelegentlich die Schule verweigern. Das Problem der Schulverweigerung ist auch bei uns bekannt und hat vielfältige Ursachen wie emotionalen Stress oder Angstzustände. Dabei handelt es sich um einen schleichenden Prozess, der sich in ersten Anzeichen wie unentschuldigtem Fehlen, Zuspätkommen oder dem Fehlen an wichtigen Tagen mit Klausuren, Tests oder Referaten. Viele Schüler wollen auch oft ins Krankenzimmer.

Schätzungen zur Schulverweigerung

Nach vorsichtigen neuen Schätzungen sind derzeit 1 bis 5 Prozent der schulpflichtigen Kinder davon betroffen, aus unterschiedlichen Gründen. Exakte Zahlen gibt es kaum, man kann von einer Dunkelziffer ausgehen. Am häufigsten stellten Forscher Schulverweigerung bei Kindern zwischen fünf und sechs Jahren fest, wenn sie zum ersten Mal in die Schule gehen. Typisch sind auch Übergangsphasen wie der Wechsel zur weiterführenden Schule von der Grundschule auf die Realschule oder aufs Gymnasium.

Gründe, die Schule zu verweigern

Die wichtigsten Gründe für die Schulverweigerung sind für Psychologen Angst, Depression, Mobbing oder gesundheitliche Probleme. Dabei fürchten die Kinder, von zu Hause weg zu sein, sind verunsichert, werden von anderen Mitschülern gemobbt oder sind depressiv und demotiviert. All dies kann zu schwerwiegenden Angstzuständen oder anderen stressbedingen, auch körperlichen Symptomen führen. Eltern sollten genau auf die Veränderungen des Kindes reagieren und frühzeitig gegensteuern und im Bedarfsfall auch keine professionelle Hilfe scheuen. Hier hilft es, mit dem Kinder- und Jugendarzt zusammenzuarbeiten, die Lehrer einzubinden und bestimmt und konsequent zu bleiben und das Kind zur Schule schicken, denn je länger das Kind zu Hause bleibt, desto schwieriger wird die Situation. Depressionen und Angstzustände sollte eine professionelle Therapie Abhilfe schaffen.

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