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Rheumakranke Kinder und Eltern brauchen Hilfe

von Redaktionsassistenz

Es ist keine leichte Aufgabe mit Kindern zu leben, die starke Rheumaerkrankungen aufweisen. Das ist jedoch jetzt in Bad Bramstedt ein wichtiges Thema, das sogar dazu führt, dass Eltern mit ihren Kindern auf die Straße gehen und demonstrieren. 300 rheumakranke Kinder und ihre Eltern fordern die Fortsetzung von erfolgreichen Therapien. Die Krankenkassen möchten jedoch nicht zahlen.

Leben ohne Schmerzen

Die Menschen, die auf die Straße gehen, möchten kein Geld und keine Arbeit. Sie möchten lediglich, dass die eigenen Kinder ohne Schmerzen leben können. Die Schmerzen bei rheumakranken Kindern und Erwachsenen sind sehr stark und müssen mit ebenso starken Medikamenten gestillt werden. Die einzige Therapie, die einem Kind geholfen hat, sind die Infusionen des Kinderarztes Nicolay Tzaribachev. Hiermit ist es jedoch am dem 30. Juni komplett vorbei. Die Krankenkassen möchten nämlich diese Therapie nicht mehr zahlen und lassen somit die Familien komplett alleine. Familien haben Kinder unter 10 Jahren, die unter täglichen Schmerzen zu leiden haben. Die Kinder fahren regelmäßig in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und bekommen hier ihre Therapie. Die Entzündungen in den Gelenken können durch die Therapie ein wenig aufatmen und ohne Schmerzen leben.

Die Demo soll Erfolg bringen

Es waren 300 Eltern und Kinder, die am Sonnabend in Bad Bramstedt auf die Straße gingen und gegen die Entscheidung der Krankenkassen protestiert haben. Die Praxisleistungen des Arztes sollen dann nicht mehr bezahlt werden. Die Kinder marschierten in Rollstühlen und sogar mit Armstützen mit. „Wir sind einer Lücke im System zum Opfer gefallen“, sagt eine Elmshornerin, die den Protest organisiert hat. Die Kinderärzte können leider die Leistungen nicht abrechnen, da es sich um Krankenhausleistungen handelt. Allerdings muss den Kindern und Eltern geholfen werden. Die KVSH hat sich dazu entschieden, eine befristete Ausnahmegenehmigung zu erteilen. 30.000 Euro standen hierfür pro Quartal zur Verfügung. Die Leistungen sind somit nicht gesichert, auch wenn die Kinder in Kliniken gesendet werden, um hier ihre Therapie zu erhalten. Die Eltern werden einen Eilantrag beim Sozialgericht einreichen und die Zahlung der Krankenkassen anfordern.

 

 

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