Präventionsprogramm gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen
von Newsredaktion
Oft sind die Grenzen fließend. Ein Glas trägt zu einem fröhlichen Abend bei. Doch ein Glas zu viel kann gesundheitliche Folgen haben und mitunter in die Sucht führen. Das Projekt Hackedicht wendet sich an Schüler und Lehrer.
Warum Jugendliche übermäßig trinken
Viele Jugendliche trinken, um in Stimmung zu kommen, um Spaß zu haben. Viele kennen auch ihre Grenzen. Andere trinken aus Frust, andere wissen nicht, wann sie genug haben. Jugendliche schlagen auch mal gern über die Stränge. Aber wo liegen die Grenzen zwischen einem feuchtfröhlichen Abend, einem Glas zu viel und einer ernst zu nehmenden Sucht? Genau diese Fragen sind derzeit an immer mehr Schulen Thema. Denn allein in 2013 wurden über 20.000 Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs in einer Klinik behandelt, Tendenz steigend. Bundesweit findet daher auch aktuell wieder in verschiedenen Regionen das Präventionsprojekt Hackedicht statt. Die Initiative wurde 2011 vom Kinderschutzbund und der Krankenkasse Knappschaft ins Leben gerufen.
Bundesweite Veranstaltungen an Schulen
Derzeit nehmen bundesweit 15 Schulen am Projekt teil. Noch bis November finden Schulbesuche und Veranstaltungen unter anderem in Berlin, Bielefeld, Augsburg, Bonn oder Dresden statt. Wichtigstes Ziel dabei ist, vor allem Schüler aufzuklären, zu informieren und zu einem bewussten Umgang mit Alkohol anzuregen, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Denn Verbote und erhobener Zeigefinger helfen in der Regel nicht. Einige Jugendliche zeigen Auffälligkeiten, oft kann eine krankhafte Sucht und Abhängigkeit erst im Erwachsenenalter diagnostiziert werden. Daher ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Familie, Hobbys und Freunde haben, um Zuwendung und Glück zu bekommen. Kompensieren bereits Kinder und Jugendliche ihre Bedürfnisse mit Alkohol oder Drogen, besteht die Gefahr zur Sucht.
Anderes Suchtverhalten
Das Projekt Hackedicht läuft seit einigen Jahren erfolgreich und spricht die Schüler an. Die Workshops zeigten Wirkung. Allerdings muss konstatiert werden, dass viele Jugendliche die Hände von harten Drogen oder Alkohol, ähnliche Probleme machen aber auch Suchtverhalten in Bezug auf das Rauchen, den Computer oder das Handy. In den Workshops der Veranstaltungen erarbeiten die Jugendliche Lösungsansätze und tauschten sich aus. Auch Elternabende richteten sich mit Informationen und Hilfestellungen an die Eltern.