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Polizei rät von Selfies mit Kindern ab

von Newsredaktion

Selfie

Aus aktuellem Anlass rät die Polizei derzeit Eltern, leichtfertig Selfies mit den Kindern oder andere Kinderfotos auf Facebook und anderen Netzwerken zu veröffentlichen. Binnen kürzester Zeit wurde der Facebook-Post der Polizei bundesweit tausendfach aufgerufen, weitergegeben und positiv bewertet.

Eindringliche Kampagne der Polizei Hagen

Der Werbeslogan der Polizei Hagen, der in den letzten Tagen im Internet die Runde macht, ist eindringlich und deutlich. Ein Mädchen im weißen Kleid sitzt auf einer Stufe, das Gesicht ist mit einem roten Kreuz unkenntlich gemacht. Daneben steht: Auch ich habe eine Privatsphäre. Der eindringliche Appell der Polizei fordert Eltern dazu auf, keine Fotos der Kinder offen zugänglich zu veröffentlichen. Viele Eltern gehen zu leichtfertig damit um und verbreiten die Kinderfotos sozialen Netzwerken. Der Appell der Polizei wurde über 70.000 Mal geteilt und kommentiert.

Mögliche Gefahren für Kinder

Damit greift die Sicherheitsbehörde ein altes Problem aktuell wieder auf. Immer wieder tauchen entsprechende Fotos von Kindern auf und erhält viel Zustimmung. Schnappschüsse von unbedarften Eltern, die keinerlei Sicherheitsvorkehrungen treffen. Oft wissen sie nicht, welche Folgen das für die Kinder haben könnte. Die können durchaus harmlos, aber auch ernsthaft und schwerwiegend sein. Auch wenn die Bilder süß und recht harmlos sind, die Fotos könnten den Betroffenen in einigen Jahren peinlich und unangenehm sein, das ist die harmloseste Variante. Kinder können auch von Mobbing oder anderen schweren Gewaltverbrechen wie Missbrauch betroffen sein, wenn etwa Pädophile die Fotos unerlaubt weitergeben und nutzen.

Viele Nutzer angesprochen

Viele User in ganz Deutschland kommentieren die Werbe-Kampagne zum Schutz der Kinder positiv und schreiben etwa, dass Kinder in dieser Form nichts im Netz zu suchen haben oder dass die Kinder nicht entscheiden konnten und nicht gefragt wurden. Einige kritisieren auch, dass Eltern Profile für die Kinder anlegen, die nichts davon wissen oder es nicht wollen. Die Aktion der Polizei erreichte binnen weniger Stunden Tausende Facebook-Nutzer und erreichte so Millionen Menschen. Demnach scheint das Thema viele Eltern, aber auch andere Nutzer zu bewegen und zu beschäftigen.

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