Neue Details zur Babypflege

Gerade im kalten Winter meinen es viele Eltern besonders gut mit der Babypflege und der Pflege der Haut. Neugeborene und Babys verfügen über keine voll ausgebildeten Schutzbarrieren der Haut, sodass einige Pflegemittel wie Olivenöl dem Kind eher schaden können. Kinderärzte geben dazu aktuell nützliche Tipps.

Richtige Pflegeprodukte

Experten wie Kinderärzte und Hautärzte raten Eltern davon ab, für die Haut- und Körperpflege der Babys Pflegeprodukte mit Alkohol, Urea, Parfum, Emulgatoren oder Konservierungsmitteln zu verwenden. Sie können der empfindlichen Baby-Haut eher schaden. Ähnliche neue Erkenntnisse gibt auch zu beliebten Hausmitteln wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl, da diese eigentlich gesunden Produkte die Baby-Haut eher austrocknen. Die Haut der Babys ist noch nicht ausreichend durch die natürlichen Barriere-Mechanismen geschützt, sodass Allergien und Infektionen möglich sind. Substanzen können daher leicht in die Haut eindringen, außerdem gibt die Kinderhaut schneller Feuchtigkeit und Wärme ab.

Rat vom Kinderarzt

Jederzeit geben Kinderärzte und Hebammen sowie Hautärzte nützliche Ratschläge zum Thema Babypflege. Beim Baden kühlt das Baby nicht aus, wenn es bis zum Nacken im warmen Wasser sitzt. Ideal sind hier 38 bis 40 Grad. Es reicht völlig aus, Babys jeden zweiten Tag etwa für fünf bis zehn Minuten zu baden. Frühgeborene kommen mit reinem Wasser aus. Etwas ältere Babys können zusätzlich mit milden, pH-neutralen Waschlotionen gewaschen werden. Wichtig ist, dass keine Farb- oder Konservierungsstoffe sowie starke Parfums enthalten sind. Seifen sind für Babys ungeeignet, da sie einen hohen pH-Wert aufweisen.

Kindershampoo und Duschgel

Selbst einige Kindershampoos und Waschgels können allergieauslösende Stoffe wie Cocamidopropylbetain enthalten, sodass auch diese für Babys zu vermeiden sind. Die Haut weist bei der Geburt einen fast neutralen pH-Wert auf. Bereits in den ersten Tagen entwickelt sich der Säuremantel des Babys mit Werten zwischen 5,4 und 5,9. Kindershampoos sind für ältere Säuglinge und Kleinkinder jedoch kein Problem.