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Neu: Rechtschreibtests im Ländervergleich

von News

Rechtschreibung

„Wir haben heute beschlossen, dass neben den Bereichen Lesen, Sprechen und Zuhören auch im Fach Deutsch zum ersten Mal die Orthografie im Ländervergleich getestet wird. Orthografie ist wichtig, auch wenn es auf dem Computer Rechtschreibprogramme gibt", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Brunhild Kurth. 

Trends in der Leistungsentwicklung der Länder zeitlich erfassen 

Außerdem werden mit dem zweiten Ländervergleich 2015 die Kompetenzstände von Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch erneut untersucht, nachdem das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) 2009 einen ersten Ländervergleich für sprachliche Kompetenz durchführte. Damit wird es erstmalig möglich sein, über Trends in der Leistungsentwicklung der Länder im zeitlichen Verlauf von fünf Jahren zu berichten. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Berichts liegt darin, dass die Verteilungen der Schüler/innen auf die Kompetenzstufen der Bildungsstandards stärker im Vordergrund stehen werden. Auf diese Weise soll der eigentliche Sinn und Zweck der Tests, die Einhaltung der Bildungsstandards im Ländervergleich zu überprüfen, besser erfüllt werden. Der Bericht wird voraussichtlich im Oktober 2016 erscheinen. 

Ergebnisse wegweisend für zukünftige Bildungspolitik 

„Die von der Kultusministerkonferenz bereits 2006 beschlossene Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring zahlt sich aus, indem nun zum ersten Mal über längerfristige Entwicklungen in den Ländern informiert wird. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse, die sicherlich wichtige Hinweise für zukünftige bildungspolitische Entscheidungen geben werden", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Brunhild Kurth. 

Ziel der Tests: einheitliche Bildungsstandards erreichen 

Die Kultusministerkonferenz führt regelmäßig Ländervergleiche in der Primarstufe für die Fächer Deutsch und Mathematik (alle fünf Jahre) und in der Sekundarstufe I für die Fächer Deutsch und Englisch (alle drei Jahre) oder Französisch und Mathematik, Naturwissenschaften (jeweils alternierend) durch. Ziel der Ländervergleichsstudien ist es festzustellen, inwieweit Schüler/innen in Deutschland die für alle Länder verbindlichen Bildungsstandards erreichen und in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Rückschlüsse auf das Abschneiden einzelner Schulen, Klassen oder Schüler/innen sind aber anhand der veröffentlichten Ergebnisse nicht möglich.

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