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Multireligiöse Erziehung in Kindertagesstätte

von Redaktionsassistenz

In Bergkamen werden neue Konzepte in angriff genommen, um erreichen zu können, dass bereits Kinder in einem sehr jungen Alter sich mit Religion in unterschiedlichen Formen auseinandersetzen können. Bergkamen befindet sich in Nordrhein-Westfalen um hier wird Toleranz und Offenheit sehr groß geschrieben.

Religionsoffenheit ist normal

Es ist bereits für die meisten Kinder wichtig, sich gegenüber anderen Religionen aufgeschlossen zu halten. Aus diesem Grund spielen in vielen Kindertagesstätten, wie3 auch in der St. Elisabeth die unterschiedlichen Religionen keine wichtige Rolle mehr. Im Jahr 2013 wurde das Projekt gestartet, das von dem Erzbistum Paderborn ins Leben gerufen wurde. Jedoch spielt das Projekt eine geringere Rolle als das Ziel, Offenheit für Religionen einzuhalten. Für den genannten Kindergarten sind die unterschiedlichen Religionen und ihre Anerkennung sehr wichtig. Die Verantwortlichen haben sich jetzt getroffen, um eine Zwischenauswertung zu starten. Aktuell kann die Kindergartenleiterin Jutta Friese mitteilen, dass 22 der Kinder im Kindergarten katholisch sind und 27 sind muslimisch. Die Erzieherinnen möchten den Eltern sowie auch den Kindern die Vielfalt der Religionen bewusst machen. Im Vordergrund sollten jedoch die Eltern über die unterschiedlichen Möglichkeiten informiert werden. Die Kinder besprechen, welche Religionen es gibt und außerdem wird auch ein Moschee-Besuch durchgeführt, um den Kindern das Gotteshaus der Muslime zu zeigen.

Verzichte werden verfolgt

Der Islam schreibt vor, dass Schweinefleisch aufgrund der nicht zu tötenden Bakterien im Fleisch nicht verzehrt werden soll. Diesen Verzicht nimmt auch die Kita für sich an und es heißt, dass auch viele Christen kein Schweinefleisch essen müssen, sodass die Kita sich damit gut arrangieren kann. Die Feste der Muslime wird beim Projekt auch sehr in den Mittelpunkt gerückt. So wird der Geburtstag von dem Propheten Mohammed gefeiert sowie auch das Zuckerfest. Natürlich soll jedoch das Profil des katholischen Kindergartens nicht verschwinden. Es geht um das Kennenlernen und die Akzeptanz anderer Religionen. 

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