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Moderne Familienmodelle: nicht immer Vater, Mutter, Kind

von Newsredaktion

Familie

Das klassische Bild der Familie von Vater, Mutter und ein oder zwei Kindern hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Es gibt zahlreiche neue, moderne Familienmodelle, die ebenso funktionieren. Im Buch Mama Papa Kind erläutert Jochen König zahlreiche Familienkonstellationen unserer Zeit.

Klassische Familie

Eine klassische Familie besteht aus den Eltern und einem oder zwei Kindern. So das traditionelle Bild. Doch in der modernen Gesellschaft haben sich viele weitere erfolgreiche Familienmodelle entwickelt, in denen Kinder glücklich aufwachsen. Wichtig ist, so der Autor Jochen König, dass familiäre Werte vermittelt werden. König selbst lebt allein mit seinen Kindern, die unterschiedliche Mütter haben.

Verschiedene Modelle von Familie

In Deutschland leben derzeit 1,6 Millionen Alleinerziehende mit ihrem Kind bzw. Kindern. Ähnlich geht es Alleinerziehenden, die nach einer Trennung oder einer schweren Krankheit das Kind zu sich nehmen.

Viele Frauen entscheiden sich für ein Kind, auch ohne Partner. Sie nutzen dann die Möglichkeit der Samenspende. Hier sind anonyme Spenden möglich, aber auch enge Freunde können mit einer Samenspende helfen.

Ein weiteres Modell: Eine Frau hat zwei Kinder von zwei Männern, bzw. ein Mann hat zwei Kinder von zwei Frauen. Meist ist es dabei eine große Herausforderung, die beiden Väter bzw. Mütter zu koordinieren und den Kindern gerecht zu werden.

Wer mit seinem Kind in einer WG leben möchte und einen großen Freundeskreis hat, kann dem Kind mehrere männliche bzw. weibliche Bezugspersonen bieten, die alleinerziehende Mütter oder Väter bei der Kinderbetreuung unterstützen können.

Das Modell Halbe-Halbe umschreibt die Situation, wobei die Eltern sich Aufgaben wie Kinderbetreuung, Haushalt, Erziehung und Pflege genau zu Hälfte aufteilen. Dabei ist jedes Elternteil z. B. 48 Stunden für das Kind und die übrigen Aufgaben zuständig, der andere Part geht arbeiten. Nach 48 Stunden wird getauscht. Dies funktioniert in vielen Familien offenbar sehr gut.

Viele Paare bleiben trotz Kinderwunsch kinderlos. Für sie ist eine Pflegschaft oder eine Adoption eine Alternative. Ein nicht leibliches Kind aufzunehmen, ist mit vielen Herausforderungen und Hindernissen, Bürokratie und emotionalen Achterbahnfahrten verbunden, bis eine Adoption klappt.

Für Kinder spielt es meist keine Rolle, ob sie in der klassischen Familie mit Vater, Mutter und Kind aufwachsen oder in alternativen Modellen, die immer häufiger gelebt werden. Wichtig ist, dass die Kinder behütet und versorgt sind und dass innerhalb des Modells Familie jeder seine Aufgaben hat und jeder zu seinem Recht kommt.

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