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Mehrsprachigkeit – das unterschätzte Potential

von News

Mehrsprachigkeit

Dabei belegen zahlreiche Studien, dass eine Anerkennung und Förderung der Erstsprachen ganz klar auch den Zweitspracherwerb im Deutschen unterstützt. „Das, was in unserem Bildungssystem diesbezüglich schief läuft, wird fälschlicherweise den Kindern und ihren zugewanderten Familien angekreidet. Würde die Förderung von Mehrsprachigkeit als Bildungsauftrag verstanden, könnte sich daraus ein großes Potential entwickeln, sowohl individuell als auch gesellschaftlich, wirtschaftlich und kulturell“, so die Landesgeschäftsführerin iaf NRW, Michaela Schmitt-Reiners. „Es ist unumstritten, dass das Aufwachsen und Leben in mehr als einer Sprache die Entwicklung geistiger und sprachlicher Fähigkeiten positiv unterstützt.“

Neue Postkarte in acht Sprachen und Schriften

Zum Internationalen Tag der Muttersprache im Februar 2015, erschien eine neue Postkarten-Serie zu Mehrsprachigkeit des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. Auf den Postkarten sind acht Sprachen in acht Schriften dargestellt, die den Ausdruck „Guck mal!“ oder „Schauen Sie, bitte!“ wiedergeben. Alle Sprachen sind lebendige Sprachen in unserem Land, die aber nicht wahrgenommen, geschweige denn geschätzt werden. Weitere Informationen und Postkarten unter www.mehrsprachigvorlesen.verband-binationaler.de

Zum Selbstverständnis des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.

Der Verband arbeitet in Deutschland als Interessenvertretung binationaler und multinationaler Familien und Partnerschaften. Es ist sein Anliegen, dass Menschen egal welcher Hautfarbe oder kulturellen Herkunft sozial und rechtlich gleichgestellt werden. Der Verband setzt sich mit Vertretern der Sozial- und Bildungspolitik auseinander und plädiert für eine stärkere Berücksichtigung interkultureller Lebenswelten. Das interkulturelle Zusammenleben in Deutschland soll gleichberechtigt und zukunftsweisend gestaltet werden.

Verband ist bundesweit in 25 Städten vertreten

Der interkulturelle, gemeinnützige Familienverband ist in 25 Städten Deutschlands an den Schnittstellen von Familien-, Bildungs- und Migrationspolitik tätig. Rund 16.000 Beratungsanfragen pro Jahr zeigen die Dimension des Bedarfs und sind ein Zeichen für die Kompetenz der  Berater/innen. Es  wenden sich nicht nur Paare und Familien in allen Fragen des binationalen oder bikulturellen Alltags an den Verband, sondern auch Kollegen/Kolleginnen anderer Beratungsstellen, Ämter und Organisationen.

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