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Loben wir Kinder zu viel?

von Redaktionsassistenz

Es scheint, als ob Kinder in unserer Zeit einfach zu viel Lob erhalten würden. Wertschätzung kann von den Eltern oft zu übertrieben werden, was dazu führen kann, dass Kinder sich in die falsche Richtung entwickeln. Anerkennung sollte zwar stattfinden. Jedoch in Grenzen.

Wie viel ist gut genug?

Es scheint, als ob es in unserer Zeit nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Wertschätzung für die eigenen Kinder gibt. Ob es das Lob nach den Hausaufgaben ist oder gar nach dem Tisch-Decken. Das pünktliche Aufstehen und auch das Rausbringen des Mülls. Muss es denn immer viel Lob sein, den man seinen Kindern entgegenbringt? Deutliche Worte findet nun der Familientherapeut Ulrich Wiltschko von Verein „Neue Wege“. Er sagt durchaus, dass Kinder Lob nur dann erhalten sollten, wenn sie es auch wirklich verdient haben. Lob für Selbstverständliches sollte nicht stattfinden. Kinder möchten selbst klüger werden und Dinge tun, die Erwachsene in der Regel übernehmen. Somit sollten Kinder in die richtige Richtung gebracht werden, ohne dauernd gelobt zu werden. Eltern und auch Großeltern sollten lernen, richtig mit Lob umzugehen.

Offene Diskussionrunde

Aktuell gibt es bei dem Radiosender Bayern 2 die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiigen. Mit dem Familientherapeut kann dabei diskutiert werden, wann und in welchem Umfang Lob sinnvoll ist. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Kinder nicht wegen Kleinigkeiten gelobt werden, sondern Lob richtig eingesetzt wird. Ansonsten kann den Kindern direkt zu viel Übermut zugesteckt werden, was sich im Alltag nicht positiv widerspiegeln dürfte. Grundsätzlich ist ein Mittelmaß wichtig. Kleinere Kinder sollten mehr gelobt werden, um ihnen den richtigen Weg zu zeigen. Jedoch können Kinder ab 6 Jahren gezielt gelobt werden, um sie in ihren Handlungen bei besonderer Leistung zu unterstützten.

 

 

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