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Kopfpilz: Bonner Kindergärten und Schulen sind betroffen

von Redaktionsassistenz

Kopfhaut

Bonn hat aktuell ein Problem. Es sind nämlich an drei Schulen und einem Kindergarten viele Fälle von Kopfpilz bekannt geworden, was durchaus problematisch ist. Die Anzahl der Erkrankten hat sich in den letzten Wochen weiter erhöht. Die Stadt hat sich nun dazu durchgerungen, eine Pressekonferenz abzuhalten und über die aktuelle Situation zu reden.

280 Verdachtsfälle

Es sind aktuell mehr als 280 Verdachtsfälle beim Gesundheitsamt und Schulamt eingegangen, die die Erkrankung Kopfpilz bestätigt haben. Allerdings sehen die Ämter nicht ein, die Schulen und Kindergärten vorsorglich zu schließen. Die Krankheit sei nach Angaben der Ämter zwar lästig, jedoch besteht weiterhin die Schulpflicht, wie die Stadtverwaltung nun bekannt gab. Anfang Februar sind bereits mehrere Fälle im städtischen Kindergarten eingegangen. Im Kindergarten Montessori-Haus in Tannenbusch ist die Erkrankung wohl ausgebrochen und hat von hier die Runde gemacht. „Wer die Erkrankung als erstes hatte, können wir nicht mehr nachvollziehen“, sagt Susanne Engels, die stellvertretende Leitung des Gesundheitsamtes Bonn. Weiter sagt sie:  "Da Microsporum audouinii sich nicht sofort bemerkbar macht und erst nach einiger Zeit erste Symptome auftreten, kann er sich bei engem Kontakt weiter ausbreiten."

14 bestätigte Fälle bekannt

Es sind aktuell mehr als 14 bestätigte Fälle der Erkrankung bekannt. Weitere fünf Verdachtsfälle werden geprüft. Vorsorglich hat der Leiter des Schulamtes in Bonn die Abschlussfahrt einer vierten Klasse abgesagt, da auch an dieser Schule die Krankheit aufgetreten war. Allerdings wurden Schulen nicht geschlossen. Immerhin sei die Erkrankung nicht gefährlich. Früher ist der Pilz jedoch meldepflichtig gewesen. Seitdem er jedoch gut behandelt werden kann und heilbar ist, ist das nicht mehr notwendig, wie die Ärztin des Gesundheitsamtes bestätigen konnte. Im Gegenzug wird vom Gesundheitsamt Bonn eine große Info-Kampagne gestartet: "Es werden alle Schulen, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen angeschrieben und über den Pilz, seine Ansteckungswege und Vorbeugungsmaßnahmen informiert", so ein Sprecher der Stadt.

 

 

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