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Konkurrenz unter Geschwistern

von Newsredaktion

Geschwister

Viele Geschwister lieben sich heiß und innig. Doch viele Geschwister sind auch erbitterte Konkurrenten und Rivalen. Aber welche Rolle haben dabei die Eltern und was können sie tun? Tragen sie bewusst oder unbewusst zur Konkurrenz der Kinder bei?

Normale Konkurrenz

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Geschwister Konkurrenz und Rivalität entwickeln. Das gilt etwa in der Schule, aber auch beim Essen oder beim Spielen. Wer hat die besseren Noten? Wer gewinnt häufiger? Wen haben Mama und Papa mehr lieb? Diese und ähnliche Fragen sind wohl vielen Eltern nicht unbekannt, wenn sie an die Kinder denken. Doch der Konkurrenzkampf gehört für Kinder bis zu einem gewissen Maß völlig normal dazu. Allerdings kann das für Eltern anstrengend und nervig sein.

Kinder gleich behandeln

In einer neuen Veröffentlichung der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung geben Experten den Rat, dass die Eltern möglichst wenige Vergleiche zwischen den Kindern anstellen sollten. Denn Sätze wie „Schau, wie ordentlich Max das Zimmer aufgeräumt hat.“ oder „Nimm dir ein Beispiel an Mia, die hat eine zwei geschrieben.“ sind wenig hilfreich bis kontraproduktiv. Sie befeuern den Wettbewerb und die Konkurrenz nur noch unnötig. Außerdem können Eltern darauf achten, beim gemeinsamen Abendbrot beide, bzw. alle, Kinder gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen, damit sie von ihrem Tag berichten können. Auch Anerkennung und Lob sollten gleichmäßig verteilt werden.

Situation entschärfen

Die Experten wissen, dass vor allem die jüngeren Kinder etwa beim Spielen oft benachteiligt sind. Das gilt etwa für Spiele wie Memory oder Mensch ärgere dich nicht. Jüngere Kinder können dabei schnell verlieren im Vergleich zum älteren Bruder oder zur älteren Schwester. Daher kann ein Tipp sein, für die Kleineren die Regeln etwas zu lockern. Wenn Eltern feststellen, dass der Konkurrenzkampf unter Geschwistern erbitterte Züge annimmt, sollten die Kinder aus der Situation herausgenommen werden. So sollten z.B. die Kinder die Hausaufgaben im eigenen Zimmer machen oder das Spiel abgebrochen werden. Oft hilft ein bisschen Pause, um die Situation zu entspannen.

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