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Kita-Streik wirkt sich auf Kinder aus

von Redaktionsassistenz

Kindergarten

Die Kinder, die nicht in die Kita gehen können und sich in anderen Umgebungen während der Arbeitszeiten der Eltern wohlfühlen  müssen, sind die Opfer des Streiks. Nicht nur wenn es für die Eltern stressig wird, werden Kinder zusätzlich belastet. Die fehlende Solidarität wirkt sich nämlich auch auf die Kinder aus.

Fast sechs Wochen keine Bezahlung

Es sind fast ganze sechs Wochen, in denen kein Geld mehr an Erzieher und Pädagogen gezahlt wird. "Ich bin optimistisch, dass wir den Streik bald beilegen können", sagte der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands, Thomas Böhle, der Süddeutschen Zeitung. Dennoch wird weiter gestreikt. Wenn kein gutes und annehmbares Ergebnis vorliegt, wird noch weiter gestreikt. Die Kinder werden natürlich auch bei der ganzen Lage belastet, kann ein Kinderpsychologe berichten. Herr Wassilios Fthenakis ist Experte für Frühpädagogik und weiß genau, was Schaden anrichten kann.

Auswirkung für Kinder

 Auf die Frage, was Streik für Kinder bedeutet, antwortet der Experte: „Drei oder vier Wochen sind für kleine Kinder eine sehr lange Zeit. Der Stress der Eltern strahlt auf die Kinder aus. Es kommt deshalb darauf an, wie die Eltern ihren Kindern die Situation vermitteln.“ Außerdem ist interessant, wie dem Kind ein Streik kindgerecht vermitteln kann: „Indem man auf Alltagserfahrungen des Kindes im Kindergarten zurückgreift. Man kann dem Kind zum Beispiel erklären, dass die Erzieherin gern mehr Zeit für das Kind hätte und deshalb jetzt für bessere Arbeitsbedingungen kämpft. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Eltern den Kindern gegenüber Verständnis für die Erzieher äußern. Denn das Kind sollte nicht in einen Konflikt hineingezogen werden,“ sagt Fthenakis. 

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