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Kinder und Schlaf

von Newsredaktion

Schlaf

Dass Schlaf für Erwachsene wie für Kinder sehr wichtig ist, dürfte nicht überraschen und neu sein. Viele Eltern fragen sich, wie viel Schlaf ein Kind tatsächlich braucht und wie sinnvoll Mittagsschlaf ist. Im Internet sind aktuell wieder einige Tabellen und Zahlen Doch was sagen Forscher dazu? Denn Schlaf ist sehr individuell und unterschiedlich, der eine kommt mit etwas weniger aus, der andere braucht etwas mehr Nachtruhe.

Der Schlaf von Neugeborenen und Teenagern

Bei Neugeborenen ist noch kein richtige Tag-Nacht-Rhythmus vorhanden. Sie schlafen fast den ganzen Tag und werden oft nur wach, wenn es Zeit zum Füttern oder Wickeln ist. Daher werden sie auch nachts regelmäßig wach. Mit der Zeit verändert sich dann das Schlafbedürfnis, da sich Kinder an den Wechsel von Tag und Nacht gewöhnen. Ab etwa 12 Monaten schlafen Kinder dann einmal tagsüber. Viele Experten empfehlen nach wie vor, Kindern den Mittagsschlaf bis zu vierten Jahr zu ermöglichen. Auch hier ist es sehr unterschiedlich, ob Kinder Mittagsschlaf machen möchten oder nicht. Der Mittagsschlaf sollte eingestellt werden, wenn Kinder abends keine Ruhe finden.

Teenager bekommen nochmals einen ganz neuen Schlafrhythmus. Viele Jungendliche werden morgens erst später wach und bleiben länger auf. Daher gibt es auch aktuell zum neuen Schuljahr wieder Forderungen von Schlaf-Experten, den Schulbeginn nach hinten zu verschieden und erst gegen 8.30 oder 9 Uhr mit dem Unterricht zu beginnen. Nachmittags sind Jugendliche am leistungsfähigsten.

Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten

Eine aktuelle Studie aus Neuseeland belegt, dass Kinder mit zu wenig Schlaf zu Übergewicht neigen. Während bei den untersuchten Siebenjährigen der Durchschnitt bei etwa 10 bis 11 Stunden Schlaf lag, schlief ein Teil der Kinder nur acht oder 9 Stunden. Diese Gruppe war eher übergewichtig. Die Ursachen hierfür sehen die Forscher im Schlafmangel aufgrund fehlender Bewegung und zu viel Zeit vor dem Fernsehgerät. Einige Kinder zeigten sogar Verhaltensauffälligkeiten. Eine weitere Untersuchung kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Je weniger die Kinder sich am Tag bewegten, umso schlechter konnten sie am Abend einschlafen. Damit hoben die Forscher in beiden Fällen die Bedeutung von ausreichend Schlaf an. Für Eltern interessant sind folgende ungefähre Richtwerte: bis etwa ein Jahr: 13 bis 18 Stunden, bis vier Jahre etwa 12 Stunden, bis zehn Jahre etwa 10 bis 12 Stunden.

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