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Kinder an den Computer - wann?

von News

Kinder vor dem PC

Kinder und Computer - wann ist die richtige Zeit für den ersten Kontakt?

Jeder, der ein Kind hat, kennt mittlerweile die Frage, wann es am besten ist, dies an die Medienwelt heranzuführen. Direkt von Geburt an, oder erst wenn es älter ist? Wann ist der erste PC im Kinderzimmer gerechtfertigt? Vor allem das Horrorszenario eines Kindes, das nur noch vor dem PC sitzt, irgendwelche Ballerspiele spielt und keine Freunde mehr hat, ist allgegenwärtig. Allerdings sei hier gesagt: Die Spiele, bei denen es einzig und allein um das Abschießen von anderen Gegenständen geht, werden Kindern schnell langweilig. Diese sind immerhin die härtesten Tester, sie wollen Abwechslung, Spiel, Spaß und Spannung. Eine relativ unkomplizierte Lösung bietet sich daher an: Wenn Kinder in die Schule kommen und dort erste Bekanntschaft mit einem PC machen, können ihnen Kinderprogramme gezeigt werden. Die Stunden am Computer werden mit der Fernsehzeit verrechnet, sodass das Kind insgesamt nicht länger als vorher vor einem Bildschirm sitzt.

 

Die beste Kindersoftware finden

Zugegeben, die passenden Programme zu finden, ist gar nicht so einfach. Sie sollten lehrreich sein, aber trotzdem Spaß machen und ein klein wenig Spannung beinhalten. Die klassischen Point&Click-Adventures, wie Monkey Island oder Erben der Erde, fallen einem da ein. Bei diesen müssen Rätsel und Aufgaben gelöst werden, um zum Ziel zu gelangen. Allerdings sind viele der Anspielungen darin eher für Ältere zu verstehen und einige der Rätsel auch zu schwer für Kinder, die gerade erst Lesen gelernt haben.

Darum sind eher zertifizierte Spiele zu empfehlen, die direkt für Schulanfänger konzipiert sind. Das Gütesiegel „Clever der Woche“ fällt einem dabei recht schnell ins Auge; es bewertet herausragende Lernspiele für den PC. Hier stehen weitere Informationen dazu. Diese Siegel zu einem Auswahlkriterium zu machen, ist ratsam. Es ist immerhin ärgerlich, wenn ein teures Spiel gekauft wird, die Kleinen es aber nur fünf Minuten spielen und danach mangels Interesse zur Seite legen und nie wieder anschauen.

 

Das Surfverhalten im Internet

Die Erwachsenen sind meist ohne groß darüber nachzudenken auf vielen Seiten im Internet unterwegs - allen voran die Social-Media-Webseiten wie Facebook. Es ist wichtig, Kinder aufzuklären und sowohl die Risiken als auch die Vorteile dieser Seiten zu benennen. Für den Anfang, wenn es ihnen nur um das Chatten mit Freunden geht, ist es sinnvoller, auf Programme wie ICQ oder Skype zu verweisen: Hier ist keine Anmeldung mit dem richtigen Namen nötig, bei einer bestimmten Sucheinstellung werden sie auch nur über ihre Chatnummer oder ihren Benutzernamen gefunden. Will der Nachwuchs aber mit fremden Menschen in Kontakt treten, so sollte zusammen ein Chat gesucht werden, der von erfahrenen Leuten moderiert wird. In diesem ist es relativ unwahrscheinlich, dass die Kinder belästigt werden.

Wichtig ist außerdem, dass der Wohnort sowie der volle Name nicht preisgegeben wird: Die Chatter sind trotzdem fremde Personen, die dies nicht über das Kind erfahren müssen. Sicherheit geht vor und Misstrauen ist im Internet immer eher angebracht als Vertrauen. Dieses Plakat von jugendschutz.net ruft den Kindern die Regeln für sichere Internetkommunikation regelmäßig wieder ins Gedächtnis. Generell gilt außerdem: Vertrauen zeigen. Wenn dem Kind das sichere Surfen beigebracht wurde und ein paar Seiten unter den Favoriten gespeichert sind, dann gilt es, es auch mal eine Zeit lang alleine am Rechner zu lassen. Ständige Kontrolle ist nicht nötig - und außerdem negativ, wenn aus dem Nachwuchs ein selbstständiger Erwachsener werden soll.

 

Der erste PC im eigenen Zimmer

Am besten lassen Eltern ihren Kindern die Wahl: Entweder einen Fernseher im eigenen Zimmer oder einen Computer. Vierzehn oder fünfzehn ist ein gutes Alter dafür. Um daraus ein kleines Projekt zu machen, können Eltern zusammen mit ihrem Nachwuchs einen Desktop-PC zusammenbauen. So bekommen die Kinder direkt einen Einblick in die Hardware des PCs und verstehen, wie er funktioniert. Dafür müssen die Einzelteile bestellt werden; zahlreiche Shops im Internet bieten diese an. Da viele außerdem Kaufassistenten haben, die automatisch Alarm geben, wenn eine Komponente im Warenkorb fehlt, können die Kinder selbst die benötigten Teile heraussuchen - eine Endkontrolle von den Eltern ist aber dennoch ratsam.

Probleme beim Zusammenbau resultieren daher meist nicht aufgrund von fehlenden Teilen, sondern durch fehlende oder zu kurze Kabel. Auch diese sind aber schnell online zu finden und in der passenden Länge nachzubestellen, etwa bei http://www.ersatzteile-24.com/kabelkonf.php. Da der PC zusammen aufgebaut wird, betätigen sich die Kinder außerdem handwerklich. Sie sind stolz, wenn das Gerät tatsächlich funktioniert. Ein Tablet oder ein Laptop sollte frühestens in der Oberstufe oder in der Ausbildung zur Debatte stehen; bis dahin reicht ein Tower-PC vollkommen aus, der zudem durch das Taschengeld nach Belieben von den Kindern aufgestockt werden kann.

 

Die beste Zeit für den ersten Kontakt

Hier ist auf die eigene Erfahrung zu vertrauen. Es gibt Kinder, die besser damit zurechtkommen, schon vor der Schule an die PCs herangeführt zu werden, andere entwickeln erst im Laufe ihres Bildungswegs das Interesse daran. Es liegt aber vor allem an der Erziehung der Eltern, wie sie dies handhaben wollen. Sicher ist nur eines: Ganz davon fernhalten können sie ihren Nachwuchs nicht. Er wächst in einer medialen Welt auf, die davon geprägt ist, dass jeder von überall auf sämtliche Informationen Zugriff hat und jeden erreichen kann.

 

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