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Kinder spielen kaum noch in der Natur

von News

Natur

Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid ist nahezu die Hälfte aller Kinder in der Altersgruppe zwischen vier und zwölf Jahren noch nie in ihrem Leben auf einen Baum geklettert. Die Umfrage ergab zudem, dass die Mehrzahl der Eltern es als gefährlich erachtet, wenn ihr Kind im Wald spielt.

 

Die Milch und das Ei kommen aus dem Supermarkt

Rund ein Viertel der Kinder hätten zudem noch nie ein frei lebendes wildes Tier gesehen. Mittlerweile gibt es auch Studien, die belegen, dass bei der Frage wo die Milch oder das Ei herkommen, Kinder in bestimmten Altersgruppen antworten, dass die Milch und das Ei aus dem Supermarkt stammen würden. So erschreckendes sich dies auch anhört, ein Großteil der Kinder weiß nicht einmal, dass die Milch von der Kuh und das Ei vom Huhn stammen.

 

Wildnispädagogik im Trend

Mittlerweile gibt es aber so genannte Wildnispädagogik-Konzepte, die Kinder in so genannten Wildnisschulen in den Ferien die Natur nahe bringen. So gibt es beispielsweise Kindergeburtstage, die in den Wildnisschulen im Wald gefeiert werden. Auch zeigen die Wildnisschulen, wie man einen Bach im Wald überwindet, wie man auf Bäume klettert und welche Tiere es im Wald gibt. Experten raten zudem dazu, dass in der Schule im Rahmen des Sachkundeunterrichts oder bestimmter Projektwochen der Gang in die Natur durch die Schule praktiziert wird. Weil immer mehr Kinder bereits in jungen Jahren vor dem PC oder der Spielekonsole sitzen und die Natur teilweise nur noch aus virtuellen Erzählungen kennen, ist es umso wichtiger, den Geruch von frischem Laub oder von einer frisch gemähten Wiese zu erfahren.

 

Verhältnis zur Natur für die Zukunft der Erde wichtig

Denn nur wenn Kinder in der Lage sind, die Natur im wahrsten Sinne des Wortes mit allen Sinnen zu genießen, sind sie auch in der Lage, eine Sensibilität für die Zerbrechlichkeit der Natur zu erlernen. Im Hinblick auf den Klimawandel und der zunehmend geringer werdenden Naturlandschaft ist die Förderung der Sensibilität für die Vielfältigkeit und Bedeutung der Natur umso wichtiger. Insbesondere für die nachfolgende Generation, dies ist die Sichtweise zahlreicher Naturwissenschaftler aber auch insbesondere der Mehrheit der Erziehungswissenschaftler.

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