Kinder müssen an heißen Tagen genug trinken

 Bei großer Hitze wie zuletzt in den vergangenen Tagen in Deutschland oder auch während des Spielens kommt es oft vor, dass Kinder zu wenig trinken, weil sie es auch mal vergessen. Doch der Flüssigkeitsmangel kann sich schnell bemerkbar machen. Die Kinder können dann mit Fieber und andere Symptome entwickeln.

Viel Trinken bei hohen Temperaturen

Bei Temperaturen jenseits der 30°C ist es nicht nur für Erwachsene wichtig,  genug zutrinken. Auch Kinder und Jugendliche müssen darauf achten, dass sie genug Flüssigkeit bekommen. Das gilt insbesondere dann, wenn sie ohnehin sehr aktiv und sportlich sind. Zudem muss man wissen, dass bei Kindern der Wasseranteil des Körpergewichts 75 Prozent beträgt, bei Erwachsenen noch zum Teil bei 46 Prozent. Daher müssen Kinder auch verhältnismäßig mehr trinken als Erwachsene. Dies sollte zum regelmäßig über den Tag verteilt zu sich genommen werden. Dazu gehören nicht nur klassische Getränke, sondern auch wasserreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder Suppen.

Anzeichen von Wassermangel

Auch wenn es nicht alle Schulen erlauben, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, dass Kinder und Jugendliche nicht nur in der Pause etwas trinken, sondern auch während des Unterrichts, vor allem an sehr heißen Tagen. Wassermangel bei Kindern zeigt sich auf verschiedene Weise etwa durch starken Durst, geringere Leistungsfähigkeit, Mundtrockenheit, Fieber, Übelkeit und Schwindel, Verwirrtheit und nicht zuletzt durch einen Kreislaufkollaps. Bei Babys zeigt sich der Wassermangel durch ausgeprägte Schläfrigkeit, wenig Nässe in den Windeln und wenige Tränen beim Weinen.

Durchschnittsbedarf bei Kindern

Im Durchschnitt benötigen Kinder unter einem Jahr etwa 400 ml Wasser, Kinder bis vier Jahre etwa 820 ml, Kinder bis sieben Jahre 940 ml, Kinder bis zehn Jahre 970 ml, Kinder zwischen 10 und 13 Jahren 1170 ml, Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren 1330 ml und Jugendliche zwischen 15 und 18/19 Jahre etwa 1530 ml. Tatsächlich hängt der Bedarf davon ab, ob es sehr heiß ist, sich das Kind viel bewegt und sportlich ist, ob es krank ist oder ähnliches. Dann erhöht sich der Wasserbedarf. Wasser, Saftschorle, ungesüßte Tees sind dabei die besten Durstlöscher. Weniger geeignet sind gegen Durst Milch, Kaffee, süße Getränke wie purer Fruchtsaft, Cola und ähnliche Limonaden, Schwarztee oder Kakao.

Regelmäßige Trinkgewohnheiten

Eltern ermutigen die Kinder am besten zum Trinken, indem sie ein gutes Vorbild sind. So bieten sich regelmäßige Trinkgewohnheiten etwa begleitend zu den Mahlzeiten an. Auch die Pausen in der Schule oder am Nachmittag in regelmäßigen Abständen auch kleinere Gläser sind wichtig. Ideal ist, wenn die Getränke griffbereit für die Kinder zur Verfügung stehen. Es schadet nicht, die Kinder zu erinnern. In der Schule und unterwegs beim Sport sollten Kinder immer an ihre Getränkeflasche denken.