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Kinder mit zu schweren Ranzen

von Newsredaktion

Schulranzen

Schon viele Grundschüler klagen über schwere Schulranzen. Das kann gesundheitliche Folgen für die Schülerinnen und Schüler haben. Ein Ranzen-Check zeigt, dass viele Schüler unnötig schwer schleppen und die Ranzen ausmisten können. Oft genügen die Schulsachen für den bestimmten Tag.

Übergewicht der Schulranzen

Experten der Medizinischen Fachschule Bad Elster haben aktuell das Gewicht von Schulranzen erfasst und kommen zu einem kritischen Ergebnis. Die Experten konnten bei vielen Schulranzen erhebliches Übergewicht feststellen. So wogen einige Ranzen etwa acht Kilo, obwohl das betroffene Kind maximal drei Kilo tragen sollte. Zwar ist festzustellen, dass Eltern und Schulen verstärkt auf das Gewicht der Kinder und ihrer Schultaschen achten, dennoch schleppen viele Grundschüler zu viel Material mit. Das Problem dabei ist, dass den Kindern noch die Muskulatur fehlt, um die schweren Ranzen auf dem Rücken zu tragen, was sich auf die Körperhaltung negativ auswirkt.

Kinder sollten nicht zu schwer tragen

Bei der Aktion, die Schulranzen zu wiegen, waren viele Ranzen von Schülern der zweiten Klasse im gelben Bereich. Experten rechnen vor, dass die Schultasche nur ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes wiegen sollte. Bei einem höheren Gewicht ab 15 Prozent drohen Schäden etwa der Wirbelsäule oder der Schultern. Das Problem der Eltern ist, dass die Ranzen nun angeschafft sind und dass die Schüler Schulbücher, Hefte und andere Dinge in der Schule benötigen.

Fächer in den Schulen

Es gibt Möglichkeiten, den Schulranzen richtig zu packen. An einigen Schulen haben Schüler Fächer oder Schränke zur Verfügung. Was nicht so oft benötigt wird, kann dann in der Schule verbleiben. Allerdings sind hier die Grundschulen bundesweit sehr unterschiedlich ausgestattet. Außerdem sollten die Kinder nur das mitnehmen, was für den Schultag tatsächlich notwendig ist, und nicht z.B. die gesammelten Heftordner für alle Fächer. Teilweise bieten die Krankenkasse die Checks der Ranzen an. Hier müssen jedoch auch die Eltern mitziehen und ihr Einverständnis geben.

 

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