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Kinder im Auto richtig sichern

von Newsredaktion

Kindersitz

In einer Studie haben Unfallforscher für Versicherer herausgefunden, dass viele Kinder nicht richtig gesichert sind, wenn sie im Auto mitfahren. In einer Crashtest-Anlage stellten die Experten fest, dass viele Kindersitze falscheingebaut werden oder Eltern die Gurte falsch anlegen.

Crashtest macht Folgen deutlich

Das Beispiel macht die Gefahr deutlich: Der Kleinwagen mit dem Dummy rast mit 50 km/h auf eine Mauer. Auf dem Rücksitz sitzen zwei Kinder-Dummys. Während ein „Kind“ bei dem heftigen Aufprall durch den Gurt gut geschützt ist, schleudert das andere Kind mit Kopf mit voller Wucht gegen den Vordersitz. Bei einem realen Aufprall wäre das Kind so lebensgefährlich verletzt worden. Die Folge wären schwere Kopfverletzungen, die im Extremfall auch tödlich sein können. Die Experten zeigen sich besorgt, dass die Kinder nicht richtig gesichert sind, obwohl fast alle Kinder einem Alter bis zwölf Jahre in einem Kindersitz mitfahren müssen.

Die richtige Handhabung

Eine wichtige Ursache für das Versagen der Kindersitze ist die falsche Handhabung. So werden häufig die Gurte nicht korrekt angelegt. Vor allem in Stresssituationen, wenn es schnell gehen muss, oder auf Kurzstrecken werden die Gurte nachlässig angelegt oder sind zu locker. Ein weiterer Faktor ist, dass es auf dem Markt sehr viele sehr unterschiedliche Typen von Kindersitzen gibt und damit auch viele verschiedene Anleitungen zum korrekten Einbau. Viele Eltern glauben, dass sie alles richtig gemacht haben. Doch viele Anleitungen sind auch missverständlich oder schwer verständlich. So werden bei Babyschalen und Kindersitzen die Gurte nicht straff genug angelegt. In der Folge hält der Gurt im Falle eines Unfalls das Kind nicht im Sitz. Die Sicherheit muss dabei oberste Priorität haben, auch wenn Kinder über die Fixierung jammern.

Aufklärung ist wichtig

So wundert es nicht, dass Verkehrsclubs und Versicherer auch aktuell wieder auf die Gefahren hinweisen und mehr Aufklärung für die Eltern fordern. So können die schriftlichen Anleitungen durch kurze Videos ergänzt werden. Beim Kauf eines Kindersitzes ist zudem der Fachhandel gefragt, die Verbraucher umfassend zu beraten und in die korrekte Anwendung einzuweisen. Beim Kauf ist ein wichtiges Kriterium, dass die Eltern den Sitz leicht handhaben können. So geben viele Eltern an, dass sie nicht wissen, wie der Kindersitz richtig eingebaut wird. So müssen Gurte durch die richtigen Öffnungen gezogen werden und der Sitz sorgfältig befestigt werden. Allein in 2017 starben nach aktuellen Zahlen 14 Kinder im Auto, mehr als 1000 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Grund: Mangelhafte Sicherung im Kindersitz.

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