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Keine Elterntaxis mehr!

von Newsredaktion Familie

Kinder Lernen

Eltern kennen diese Situation nur zu gut. Wenn die Schule nach den Ferien wieder beginnt, setzt auch das Verkehrschaos am Morgen wieder ein. Jene Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto vor der Schule absetzen, sorgen für Staus. Damit muss Schluss ein, fordern nun verschiedene Verbände.

Das Deutsche Kinderhilfswerk, der Ökologische Verkehrsclub und der Verband Bildung und Erziehung rufen die Erziehungsberechtigten in Deutschland dazu auf, ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Schule kommen zu lassen.

Bewegung fördert die Fitness

Sie ermuntern die Kinder zu einem aktiven Start in den Tag. Dieser förderte die körperliche und geistige Fitness und sorgt dafür, dass sich die Kinder in der Schule besser konzentrieren können. Gleichzeitig lernt der Nachwuchs, sich selbstständig und sicher im täglichen Verkehrsgeschehen zu bewegen. Das Motto zu Schulbeginn muss ihrer Ansicht daher lauten: keine Elterntaxis mehr!

Schließlich kann der Weg in die Schule oder in den Kindergarten auch ein Vergnügen sein. Dies gilt besonders dann, wenn die Kinder diesen gemeinsam mit ihren Freunden zurücklegen. Sie können Treffpunkte vereinbaren und sich in größeren Gruppen zusammenschließen. So ist sichergestellt, dass alle Kinder sicher zur Schule oder in den Kindergarten kommen.

Eltern sollten ihre Kinder zunächst begleiten und unterstützen

Die Eltern sollten jedoch ihren Nachwuchs vorab bei der Gestaltung des Schulweges begleiten und sie bei Fragen oder Unsicherheiten unterstützen. Kindern kann man die eigenständige Mobilität und die Verkehrsregeln sehr gut spielerisch beibringen. Im Idealfall passiert diese im Zusammenspiel zwischen Eltern und Lehrern.

Immerhin sind viele Kinder noch unerfahren, wenn es um die Herausforderungen des Straßenverkehrs geht. Sie müssen die Regeln erst erlernen und verinnerlichen. Daher ist es für sie wichtig, ganz besonders aufmerksam zu sein. Das gilt auch für die anderen Verkehrsteilnehmer, die Kindern im Straßenverkehr begegnen. Vorausschauendes Fahren und die Einhaltung der Tempolimits sind hier besonders hervorzuheben.

Verkehrschaos vor den Schulen

Eltern meinen es zumeist nur gut, wenn sie ihre Kinder mit dem Auto bis vor den Eingang der Schule oder des Kindergartens bringen. Doch damit sorgen sie gleichzeitig für ein unübersichtliches Verkehrschaos in diesen Bereichen. Das kann für alle Beteiligten gefährlich werden. Schließlich bedeuten weniger Autos vor den Schulen mehr Sicherheit und eine bessere Luftqualität.

Die deutschen Verbände appellieren daher dringen an die Eltern, zu Beginn des neuen Schuljahres das Auto stehenzulassen. Idealerweise sollte der Nachwuchs mit dem Rad oder in zu Fuß zur Schule gehen. So nehmen die Kinder ihre Umgebung aktiv wahr und werden gleichzeitig selbstständiger. Sie lernen sich, zu orientieren und auf sich aufzupassen. Diese Herausforderung tut auch ihr Selbstbewusstsein gut und kommt ihnen in anderen Lebenssituationen zugute.

Fußwege in Kauf nehmen

Experten sind davon überzeugt, dass nur der selbst zurückgelegte Schulweg der Beste ist. Sie rufen daher dazu auf, zumindest kurze Fußwege für ihre Kinder in Kauf zu nehmen. Immer mehr Schulen bieten in der Nähe Elternhaltestellen an. Diese können mithelfen, Staus und Chaos vor den Eingängen zu verhindern.

Von 19. bis 30. September finden in ganz Deutschland Aktionstage unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ statt. Interessierte können sich unter www.zu-fuss-zur-schule.de anmelden. Dort warten konkrete Tipps, Materialien sowie Aktions- und Spielideen.

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