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Ist Ziegenmilch gut für Babys?

von Redaktion

Ziegenmilch

Für unerfahrene Eltern ist das Thema Nahrung sehr wichtig, da sie schließlich nur das Beste für ihr Kind wollen. Das Erste was einem in den Sinn kommt, wenn man an Babynahrung denkt, ist wohl die Milch. Doch Milch ist nicht gleich Milch, denn es kristallisieren sich immer mehr Alternativen heraus, so gibt es neben der Kuhmilch pflanzliche "Milchsorten" wie z.B. Hafermilch, Sojamilch, Mandelmilch, etc. heraus. Obwohl der bayerische Milchindustrie-Verband gerichtlich gegen diese Art von "Milchsorten" vorgeht und sein Produkt verteidigt, ist Kuhmilch nicht Alternativlos.

Ärzte empfehlen heutzutage Ziegenmilch, aber ist Ziegenmilch gut für Babys?

Als erstes, muss man hier erwähnen, dass Ziegenmilch auf keinen Fall eine Alternative zum Stillen ist. Jedes Neugeborene sollte in den ersten Lebensmonaten von der Mutter gestillt werden. Falls es Probleme mit dem schmerzhaften Nuckeln an der Brust gibt, kann man dieses Problem relativ einfach mit Milchpumpen lösen. Ärzte empfehlen erst ab dem zwölften Lebensmonat Ziegenmilch mit in die Ernährung zu integrieren. Auch der Handel hat auf die neue Anfrage reagiert und es gibt Anbieter die sich auf Ziegenmilch Baby spezialisiert haben.

Vorteile der Ziegenmilch

Hier nun eine kleine Aufzählung der Gründe, warum Ziegenmilch eine interessante Alternative im Ernährungsplan des Kindes sein kann.

 

1. Ziegenmilch enthält wertvolle Nährstoffe

Bereits eine Tasse Ziegenmilch deckt 35% des menschlichen Calciumbedarfs ab. Und nicht nur das, sie enthält auch Kalium, Vitamin B-12 und noch einige andere wichtige Nährstoffe, die wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Kindes sind.

 

2. Wenig Cholesterin

Ziegenmilch enthält im Vergleich zu anderen Milchsorten viel weniger Cholesterin. Das ist für die Gesundheit des Säuglings ein Vorteil, da ein hoher Cholesterin wert im Alter zu Nebenwirkungen wie Bluthochdruck führen kann.

 

3. Gut für die Verdauung

Da Ziegenmilch gerade im Vergleich zu Kuhmilch weniger Laktose enthält, kann dies dazu beitragen, dass die Darmgesundheit des Babys erhalten bleibt. Außerdem enthält sie mehr gesunde Fettsäuren, die das Baby besser verdauen kann und somit besser vom Körper aufgenommen werden können.

 

4. Weniger Laktose

Laktose enthält Proteine, auf die das Kind allergisch sein kann. Laktoseintoleranz ist inzwischen eine allgemein bekannte und leider auch weit verbreitete allergische Reaktion, von der auch Ihr Baby betroffen sein kann. Da Ziegenmilch wenig Laktose enthält, ist somit das Risiko auf eine Allergie auch geringer.

 

5. Kann den Stoffwechsel unterstützen

Studien haben gezeigt, dass Ziegenmilch die Fähigkeit verbessert, Mineralien leichter abzubauen und so besser aufzunehmen. Hat Ihr Baby also Probleme damit Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, kann Ziegenmilch helfen.

 

Studie Ziegenmilch

Studie Ernährungsphysiologische Eignung von Säuglingsnahrung aus Ziegenmilch für Neugeborene als PDF


Weitere Tipps zum Thema Milch

Pasteurisierte Milch

Das gilt eigentlich bei jeder Milch, die Sie ihrem Kind geben. Achten Sie beim Kauf darauf pasteurisierte Milch zu kaufen. Da diese erhitzt und wieder abgekühlt wurde, werden Krankheitserreger in diesem Prozess abgetötet.

 

Folsäurezusatz

Achten Sie beim Kauf von Ziegenmilch außerdem darauf, dass sie einen Folsäurezusatz enthält. Folsäure ist wichtig für die Ernährung und Ziegenmilch selbst enthält nicht viel Folsäure.

 

Vitamin B-12

Ziegenmilch enthält zwar Vitamin B-12, aber weniger als Kuhmilch.

 

Ärztlichen Rat einholen

Bei jeder Ernährungsumstellung sollte man immer einen Arzt aufsuchen um sich darüber zu informieren, welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Ziegenmilch durchaus gut für Babys sein kann, jedoch verbleibt die Entscheidung darüber natürlich bei den Eltern, denn sie können, neben einem Arzt, die Auswirkung und Verträglichkeit bei Ihrem Kind am besten beurteilen.

 

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