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Helikopter-Eltern und ihre Wirkung auf die Kinder

von News

Helikopter-Eltern

Die Wirkung der so genannten Helikopter-Eltern auf ihre Kinder kann als Kontrollzwang-definiert werden. Welche Arten von Helikopter-Eltern gibt es aber und welche Folgen hat ihre Erziehung auf die von Ihnen betreuten Kinder? Fragestellungen wie die, wie das Kind ein Abitur mit 1,0 schaffen soll, um sich anschließend in den Chemie-Studiengang einschreiben zu können, treibt die so genannten Helikopter-Eltern um.

 

Zukunft der Kinder wird von den Eltern geplant

Weil sie sich die Zukunft ihrer Kinder genau ausmalen, wird das komplette Leben der Schützlinge bis ins Kleinste von den Eltern geplant. Was “geeignete“ Spielsachen sind, entscheiden nicht die Kinder, sondern die Eltern, das Fernsehprogramm wird ebenso von den Eltern ausgewählt wie die spätere Entscheidung für das Studienfach. Auch welche Freunde gut und schlecht sind, wählen nicht die Kinder selbst, sondern die Eltern. Schulen richten mittlerweile sogar extra für derartige Eltern “Abschieds-Zonen“ ein, damit die Eltern nicht auch noch ihre Kinder in den Klassenraum verfolgen. Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes betrachtet diese Entwicklung im Hinblick auf die so genannten Helikopter-Eltern derweil mit Sorge.

 

Drei Kategorien von Helikopter-Eltern

Er unterscheidet dabei zwischen den so genannten Transporthubschrauber-Eltern, den Rettungshubschrauber-Eltern und den Kampfhubschrauber-Eltern. Zu den so genannten Transporthubschrauber-Eltern fast der all jene zusammen, die ihre Kinder mit dem Auto überall hinfahren. Auf dem Weg zum Sport oder zu den Freunden könnten ja Gefahren lauern, so die Sichtweise der Helikopter-Eltern dieser Kategorie. Die so genannten Rettungshubschrauber-Eltern möchten ihren Kindern Peinlichkeiten ersparen. Dies geht so weit, dass ein liegengelassener Tonbeutel bis in die Schule nachgetragen wird.

Die so genannten Kampfhubschrauber-Eltern sind die bei Lehrern am unbeliebtesten. Sie beschweren sich über pädagogische Maßnahmen der Lehrer ebenso wie über die Lehrpläne. Der Psychotherapeut Martin Klett betrachtet zwischen 15 und 20 Prozent der Eltern als so genannte Helikopter-Eltern. Insbesondere die Ein-Kind-Familien bringen viele so genannte Helikopter-Eltern hervor. Dies liegt darin begründet, weil sie ihr einziges Kind vor Unheil bewahren wollen und in eine gute Zukunft führen wollen. Für die Kinder hat dies indes viele Nachteile, denn durch das Überbehütetsein lernen diese das wahre Leben nicht und sind auch kaum in der Lage, tragfähige Beziehungen einzugehen, die in Gleichberechtigung münden.

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