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Hamburger Eltern immer unzufriedener mit Schulzuweisung

von Redaktionsassistenz

Schultüte

Es sind Zahlen, die Eltern unzufrieden machen. Es handelt sich wieder um die Schulzuweisung, die in Hamburg nicht richtig zu funktionieren scheint. Der Wunsch der Eltern, dass die Kinder in der Nähe der eigenen Wohnung zur Schule gehen, scheint immer mehr nicht in Erfüllung zu gehen. Der Widerspruch gegen die Entscheidung der Schulzuweisung steigt immer weiter an.

30 Prozent gestiegen

Es sind ganze 30 Prozent der Eltern, die in den letzten Monaten und Wochen nicht zufrieden mit der Schulzuweisung der Kinder gewesen sind. In Hamburg scheint es ein größeres Problem zu geben. Schließlich möchten die Eltern für ihre Erstklässler eine nahe Schule zugewiesen bekommen, die keinen langen Schulweg für die Kinder bedeutet. Häufig heißt es sogar vonseiten der Eltern, dass Freunde der Kinder in eine Schule eingewiesen wurden und andere Kinder einfach weit weggeschickt wurden. In Hamburg gibt es ein striktes Wohnortprinzip bei der Platzverteilung der ersten und fünften Klassen. In einigen Fällen können sogar wenige Meter entscheiden, ob die Kinder in eine Schule kommen oder nicht.

Widerspruch wird oft eingelegt

Die Eltern sind einfach unzufrieden und möchten sich nicht damit abfinden, dass die eigenen Kinder in eine weit entfernte Schule gehen müssen. Es sind aktuell 478 Fälle vorhanden, in denen sich die Eltern sowie Alleinerziehende nicht mit der Zuweisung der Stadt einverstanden erklären. Im vergangenen Jahr waren es 417 Widersprüche der Eltern und im Jahr zuvor nur 393. Das bedeutet, dass es eine Steigerung von 30 Prozent ist, mit der sich Hamburg beschäftigen muss. Das Ergebnis konnte aufgrund einer schriftlichen Kleinen Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Karin Prien erhalten werden. Die Schulbehörde ist bislang für die aktuelle Lage der Schulvergabe verantwortlich, die sich mit den Problemen der Eltern beschäftigen muss. Vor dem Ende des Schuljahres werden erst 54 unterschiedliche Fälle bearbeitet, sodass erst 11 Prozent der Eltern Gewissheit haben.  Viele Eltern werden sich sogar bis kurz vor dem neuen Schuljahr gedulden müssen, um zu wissen, in welche Schule das eigene Kind kommt. 

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