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Großeltern beliebt als Kinderbetreuung

von Newsredaktion

Großeltern

Für viele Eltern sind die Großeltern unverzichtbar für die Kinderbetreuung. Das ist nicht immer ohne Konflikte verbunden. Dennoch betreuen etwa ein Drittel der Großeltern in Deutschland ihre Enkel mindestens einmal in der Woche. In den letzten Jahren hat sich dabei auch das Rollenverständnis geändert. Wichtig für einen reibungslosen Umgang sind daher klare Absprachen und Regelungen.

Großeltern beliebte Babysitter

Nach wie vor sind die eigenen Großeltern die beliebtesten Kinderbetreuer bei den Eltern. In einer Umfrage gaben etwa 32 Prozent der Großeltern im Alter über 60 Jahren an, die Enkelkinder mindestens einmal in der Woche zu betreuen. Bei den Großeltern im Alter zwischen 40 und 59 Jahren ist es gut die Hälfte. Von dieser familiären Betreuung profitieren vor allem die Kinder, vor allem wird aber auch insgesamt die familiäre Bindung gestärkt. Die Betreuung durch die Großeltern ist vor allem für die Eltern ein wertvolle Unterstützung und Erleichterung, gerade mit Blick auf fehlende Plätze in Kindergärten, Kitas und möglicherweise geringe Einkünfte.

Veränderung in der Erziehung

Unterschiedliche Auffassungen und Einstellungen in Bezug auf Erziehungsfragen bergen Konfliktpotenzial. Die Erziehung der Kinder hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung sehr verändert. So werden heute weniger Kinder geboren, viele Kinder wachsen als Einzelkind ohne Geschwister auf. Vor allem in den Großstädten ist das der Fall. Damit stehen Kinder mehr im Mittelpunkt als noch vor einigen Jahren.

Probleme vermeiden

Um Konflikte zu vermeiden, sollten Großeltern die Erziehungsstile der Eltern am besten nicht hinterfragen. Kinder liefen früher einfach mit und mussten sich an klare Regeln halten, heute gibt es mehr individuelle Förderung. Probleme können auch entstehen, wenn Großeltern den Enkeln Dinge erlauben, die zu Hause untersagt sind, und die Kinder zu sehr verwöhnen. Außerdem fühlen sich einige Eltern von den (Groß)Eltern nicht ernst genommen und entwickeln etwas wie Eifersucht auf die eigenen Kinder, weil sie von den Großeltern so behütet und verwöhnt werden. Nicht zuletzt sollten Kinder nicht benutzt werden, um Konflikte auszutragen. Kinder dürfen nicht instrumentalisiert werden oder die Autorität der Eltern, vor allem die der Schwiegertochter oder des Schwiegersohns, untergraben werden. Am besten sind klare Absprachen und Regeln, damit auch bei den Kindern keine Interessenskonflikte oder Loyalitätsprobleme entstehen. Andererseits dürfen Eltern die Großeltern nicht überfordern, zu viel fordern und deren Hilfe als selbstverständlich ansehen.

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