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Gefährlicher Trend Selbstverletzung im Netz

von Newsredaktion

Mobbing

Kinder- und Jugendärzte aus den USA warnen vor einem neuen Trend, der Anlass zur Sorge gibt. Viele Jugendliche zeigen selbstverletzendes Verhalten im Netz. Bei digital self harm verbreiten Jugendliche anonym falsche Aussagen oder gemeine Dinge über sich selbst und verbreiten sie über soziale Medien. Warum tun sie das?

Hilferuf selbstverletzendes Verhalten

Betroffen sind offenbar vor allem Mädchen, die damit einen Hilferuf abgeben, ähnlich wie bei selbstverletzendem Verhalten wie Ritzen. Damit sind auch häufig Aspekte wie Selbsthass, der Wunsch nach Aufmerksamkeit, depressive Symptome oder auch Selbstmordgedanken involviert. Außerdem kann der Wunsch dahinter stecken, dass andere sie unterstützen und bei der Bekämpfung der Anschuldigungen helfen. Viele der Jugendlichen sind auch Mobbing-Opfer.  Das bestätigen auch Vertreter vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland.

Warm Jugendliche mobben

Dabei ist es oft sehr schwierig, das selbstverletzende Verhalten als solches auch aufzuklären. Oft ist das Phänomen mit starken Schamgefühlen verbunden, weil es anonym und geheim geschieht. Die Betroffenen wollen nicht entdeckt werden. Die Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel, was Jugendliche dazu bewegt, sich selbst in sozialen Medien zu mobben. Dennoch scheint es so, dass bei den Jugendlichen viele Ähnlichkeiten bestehen im Vergleich zu körperlichen Selbstverletzungen. Die Jugendlichen hoffen, mit diesem Verhalten psychische Schmerzen und Probleme zu überlagern und zu umgehen. Es dient dazu, eine Bestätigung zu erhalten, wenn Gleichaltrige sie gegenüber den Mobbing-Attacken und Beleidigungen verteidigen. Auch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn dies zur Folge hat, dass das schlechte Selbstbild von Dritten bestätigt wird.  

Was Eltern tun können

Wenn Eltern erfahren, dass ihr Kind in sozialen Netzwerken gemobbt wird, ist dringend angeraten, den Ursprung des Cybermobbings aufzuklären. Eltern sollten den Hintergründen nachgehen. Wenn die Eltern dabei herausfinden, dass die Jugendlichen selbst online mobben, ist das nur als Hilferuf zu deuten. Zudem sind dringend geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Um die negative Entwicklung zu unterbinden, kann ein Kinder- und Jugendarzt oder ein Psychologe helfen.

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