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Fortschritte in der Bildung dank Engagement der Lehrkräfte

von Newsredaktion

Bildung

Nach wie scheitern viele Schüler im deutschen Schul- und Bildungssystem. Dennoch stellt die OECD der Bildung hierzulande ein insgesamt gutes Zeugnis aus. Vertreter vom Verband Bildung und Erziehung VBE verweisen dabei vor allem auf das Engagement der Lehrkräfte. Trotz vieler Widrigkeiten und Mängel konnten so Verbesserungen erreicht werden. So haben viele Kinder gute bis hervorragende Bildungschancen.

Frühe Bildung in Kitas

Zu den Fortschritten im Bildungssystem gehört, dass heute mehr Kinder frühzeitig eine Kita besuchen. Im Jahr 2005 besuchten 17 Prozent der Kinder unter drei Jahren eine Kita, 2016 waren es 37 Prozent. Vor allem Kinder von Müttern mit einem hohen Abschluss profitierten von der frühkindlichen Erziehung. In Deutschland liegt der Betreuungsschlüssel bei zehn Kindern pro Erzieherin. Der OECD Durchschnitt liegt bei über 14 Kindern pro Fachkraft. Kritisiert wird, dass vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien nicht von der frühkindlichen Bildung profitieren, was eigentlich notwendig wäre.

Weniger Schüler, die abbrechen

In dem oben genannten Zeitraum sank auch die Zahl junger Erwachsener, die keinen Schul- oder Berufsabschluss haben, von 15 auf 13 Prozent. In der Folge sind diese jungen Menschen häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Beschäftigungsquote liegt bei ihnen nur bei 55 Prozent. Experten sehen darin ein gesellschaftliches Problem. Akademiker und Handwerksmeister haben eine Beschäftigungsquote von 87 Prozent. Auch mit einer Berufsausbildung sind die Jobaussichten gut. Auch ohne Studium gibt es viele Berufsqualifikationen, zu einem Job führen.

Schwierigkeiten haben vor allem junge Menschen mit Migrationshintergrund. Laut OECD sind 24 Prozent arbeitslos bzw. machen keine Ausbildung. Schüler und junge Menschen über 16 Jahre sind dabei besonders betroffen. So ist der Unterschied zwischen Kindern, die in Deutschland oder im Ausland geboren wurden, sehr hoch.

Chancengleichzeit wichtiges Ziel

Es zeigt sich, dass es Erfolge gibt, aber auch viele Aspekte, die verbessert werden müssen. Nur mit einem verbesserten Bildungs- und Schulsystem kann sich Deutschland den künftigen Herausforderungen stellen, so die Experten. Aktuell sind 40 Prozent der Lehrkräfte über 50 Jahre alt. Somit werden auf absehbare Zeit viele neue Lehrer gebraucht. Auch Bildungspolitiker sprechen von positiven Entwicklungen, aber auch von nötigen Anstrengungen. Das Bildungssystem eröffnet jungen Menschen viele Chancen beruflicher und akademischer Bildung. Wichtiges Ziel ist daher die Chancengerechtigkeit. Auch die Kultusministerkonferenz fordert höhere Ausgaben für die Bildung. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert von der Politik mehr Investitionen unter anderem in Personal und Schulen.

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