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Flacher Hinterkopf bei Babys

von Newsredaktion

Kopf

Jedes Baby ist individuell. Dennoch gibt es immer mehr Babys, die mit einem flachen Hinterkopf auf die Welt kommen. Forscher gehen von einem einfachen Grund aus. Viele Kinder schlafen auf dem Rücken, um den Plötzlichen Kindstod zu vermeiden. So sind auch tatsächlich die Todesfälle zurückgegangen. Der flache Hinterkopf ist dabei in der Regel harmlos und bildet sich mit der Zeit zurück.

Schlafposition ändern

Von 300 Neugeborenen entwickelt ein Säugling einen abgeflachten Hinterkopf. Das fällt vor allem in den ersten Lebenswochen auf. Auch wenn das meist kein Grund zur Sorge ist, empfehlen amerikanische Kinderärzte Eltern eine Beratung. Denn die Eltern können die Form des Kopfes durch gelegentliche Veränderungen der Schlafposition beeinflussen. Weil viele Babys eine bevorzugte Seite beim Schlafen haben, könnte Spielzeug ablenken und dazu anregen, den Kopf auch auf die andere Seite zu wenden. Wenn die Kinder wach sind, können sie auch unter Aufsicht für kurze Zeit auf den Bauch gelegt werden.

Diagnose Schiefhals

Ein flacher Hinterkopf kann in seltenen und schweren Fällen auch mit einem Helm vermindert werden. Das in der Regel kosmetische Problem sollte nicht mit den Phänomenen Torticollis, dem Schiefhals, oder der Erkrankung Kraniosynostose verwechselt werden. Beim Schiefhals handelt es sich um eine angeborene schiefe Haltung des Kopfs, die mit einer eingeschränkten Halsbeweglichkeit einhergeht. Betroffen sind etwa 15 bis 20 Prozent der Kinder. Hier können sie den Kopf nicht in eine bestimmte Richtung drehen. Abhilfe schafft Physiotherapie mit speziellen Übungen, um die Nackenmuskulatur zu strecken.

Diagnose Kraniosynostose

Bei Kraniosynostose handelt es sich um eine ernsthafte Erkrankung. Mediziner sprechen dabei von einer vorzeitigen Verknöcherung der Schädelnähte bzw. der außergewöhnlichen Verschmelzung der Schädelknochen. Auch dies kann zu einer Veränderung der Kopfform der Neugeborenen führen. Allerdings lässt sich dies nicht nur Positionsänderungen verbessern. Hier ist in der Regel ein chirurgischer Eingriff notwendig. Dabei wird der Schädel gebrochen und die Knochen an der verschmolzenen Stelle gelöst. Dieser aufwendige Eingriff ist bei eine normalen Abflachung des Hinterkopfes jedoch nicht notwendig.

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