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Fast alle Schüler nehmen ihr Handy mit zur Schule

von News

Ohne Handy geht nicht

Drei Viertel der Schüler (74 Prozent) fotografieren mit dem Mobiltelefon Tafelbilder und mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sucht während des Unterrichts online nach Informationen zum Lehrinhalt. „Smartphones gehören zum Alltag von Schülern – und sind damit natürlich ein Teil der Schule. Umso wichtiger ist es, Schülern fächerübergreifend im Unterricht Medienkompetenz zu vermitteln, damit die Geräte auch im Unterricht sinnvoll genutzt werden“, sagt BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Voraussetzung dafür ist, dass Lehrer entsprechend geschult werden und mit neuen Technologien umgehen können.“

eder Zehnte versucht, per Handy zu schummeln

Häufig nutzen die Schüler ihre Mobilgeräte auch, um mit anderen Schülern zu chatten (70 Prozent) und um neue Nachrichten in sozialen Netzwerken zu lesen (45 Prozent). Jeder Dritte (34 Prozent) schaut sich in der Schule Videos an, jeder Vierte (24 Prozent) spielt in den Pausen auf dem Gerät. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) nutzt sein Mobiltelefon in der Schule zum Telefonieren. Jeder zehnte Schüler (10 Prozent) gibt zu, dass er mithilfe seines Handys oder Smartphones versucht, bei Klassenarbeiten zu schummeln.

Regeln für Handynutzung in der Schule

„Wichtig ist, dass die Schulen klare Regeln für die Nutzung von Handy und Smartphone aufstellen. Richtig eingesetzt können die Geräte den Unterricht bereichern“, so Berg. Derzeit setzt die Mehrheit der Schulen auf Verbote. Zwei Drittel (66 Prozent) aller Schüler geben an, dass die Nutzung von Handys und Smartphone während des Unterrichts untersagt ist. Fast jeder fünfte Schüler (18 Prozent) berichtet sogar von einem generellen Handy-Verbot im Unterricht und während der Pausen.                                                                                                                                                       

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM bundesweit 512 Schüler weiterführender Schulen im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt. Die Befragung ist repräsentativ.

BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

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