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Familie prägt die Gesundheit der Kinder

von Newsredaktion

Immunsystem

Forscher fanden nun heraus, dass die Familie die Kinder-Gesundheit und das Immunsystem mehr prägen als ein Magen-Darm-Infekt oder eine Grippe. Wie nun ermittelt wurde, prägen die Familie und der gemeinsame Haushalt ein Kind, da die Erwachsenen, die zusammenleben auch ein ähnliches Immunsystem entwickeln.

Faktoren mit Einfluss auf das Immunsystem

Dieses erstaunliche Ergebnis veröffentlichten nun belgische und britische Forscher an der Universität Leuven. Für diese interessante Studie wurden über 600 Personen im Alter zwischen zwei und 86 Jahren untersucht. Dies sollte Aufschluss darüber gaben, welche Faktoren das Immunsystem tatsächlich beeinflussen. Dabei spielten Faktoren wie Alter, Geschlecht, Adipositas und ähnliches eine wichtige Rolle. Dabei kristallisierte sich heraus, dass das gemeinsame Leben im gemeinsamen Haushalt effektiv das Immunsystem der Kinder beeinflusst. Die Eltern entwickelten im Laufe der Zeit große Ähnlichkeiten im Immunsystem, die Variation des Immunsystems beider Elternteile nahm im Vergleich zur Vielfalt in der übrigen Bevölkerung deutlich ab.

Profil des Immunsystems

Die Studie hat damit erstmals die Profile der Immunsysteme zweier Menschen in enger Beziehung verglichen. Die Forscher sind davon ausgegangen, dass die Elternschaft im Allgemeinen mit zahlreichen Veränderungen verbunden ist, sodass sich auch das Immunsystem verändern kann. Kinder beeinflussen demnach ebenso das Immunsystem der Eltern immens. Hier sind Faktoren wie wenig Schlaf, Stress und chronische Infektionen und die üblichen alltäglichen Herausforderungen offenbar mindestens ebenso wirkungsvoll wie ein Magen-Darm-Infekt oder ähnliches.

Langfristige Beobachtung

Die Studien-Teilnehmer wurden über drei Jahre lang begleitet und deren Immunsystem regelmäßig überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass das Immun-Profil stabil blieb, auch bei einer Aktivierung durch eine Grippe oder ähnliches. Damit steht fest, dass das Immunsystem anpassungsfähig ist und wieder auf das ursprüngliche Level kommt, wenn es durch Erkrankungen aktiviert wird.

Weitere Faktoren wie Alter, Gewicht und die Psyche, insbesondere Angstzustände und Depressionen, beeinflussen das Immunsystem ebenso, vor allem das Alter. Das ist belegt, da Impfungen mit dem Alter immer weniger Wirkung zeigen und ältere Menschen immer anfälliger für Infektionen werden und das Immunsystem abbaut. Im Kindes- und Jugendalter wiederum muss das Immunsystem erst noch aufgebaut werden.

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