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Epilepsie erfordert Schulung der Betreuer

von Newsredaktion

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung der Nervenzellen im Gehirn, die zu krampfartigen Anfällen verschiedener Ausprägung. Davon sind auch viele Kinder und Jugendliche betroffen. Daher weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erneut darauf hin, dass Erzieher und später Lehrkräfte in Kindergärten und Schulen über Notfallmaßnahmen informiert sein sollten.

Richtiges Verhalten im Ernstfall

So wissen zum Beispiel viele Menschen nicht, dass bei einem epileptischen Anfall dem Patienten nichts Hartes in den Mund gesteckt werden darf, oder dass die betroffene Person nicht fixiert werden sollte. Für Betreuer, Erzieher oder Lehrkräfte ist daher eine Schulung für das richtige Verhalten im Notfall sinnvoll. So sollten Ersthelfer bei einem Anfall, der länger als fünf Minuten dauert, etwa das Medikament Benzodiazepin verabreichen. So lässt sich der lebensgefährliche, so genannte Status epilepticus verhindern. In jedem Fall ist es sinnvoll, dass sich Eltern betroffener Kinder und Jugendliche mit den Lehrkräften und Erziehern absprechen und mögliche Erstmaßnahmen festlegen. So ist allein die Information wichtig, dass das Kind an Epilepsie leidet, besonders wichtig, damit die Lehrkräfte entsprechend reagieren können.

Information über die Diagnose

Die Information über die Diagnose Epilepsie ist zudem wichtig, um mögliche Unfälle im Kindergarten oder in der Schule zu vermeiden. Patienten mit Epilepsie dürfen je nach Ausprägung etwa nicht allein schwimmen. Es besteht ein großes Risiko, dass die Betroffenen ertrinken. Das gilt etwa für den Schwimmunterricht, aber auch für Ausflüge ins Freibad oder ähnliches. Wenn Kinder und Jugendliche gut zurechtkommen und medikamentös optimal eingestellt sind, ist auch das Schwimmen kein Problem. Allerdings sollten die Kinder ein Jahr lang frei von Anfällen sein und sich zur Sicherheit nie allein im Wasser aufhalten.

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