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Diese Woche: Europäische Impfwoche 2017

von Newsredaktion

Impfung

In dieser Woche bis zum 30. April findet die diesjährige Europäische Impfwoche in mehreren Ländern statt. Dazu erklären das Bundesministerium für Gesundheit, das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die wichtige Bedeutung von Impfungen für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene.

Große Gefahr Impflücken

Impfungen gehören zur wichtigsten Prävention in der Medizin und schützen sowohl Säuglinge wie Erwachsene. So besteht auch ein indirekter Schutz für die, die nicht geimpft werden können, etwa Neugeborene und aufgrund bestimmter Grunderkrankungen. In Deutschland gibt es nach wie vor zum Teil große Impflücken in verschiedenen Regionen und in allen Altersgruppen, die gefährlich werden können. Das hat das Robert-Koch-Institut am Beispiel einer interaktiven Karte zu Masern verdeutlicht.

Impfquoten bei Masern, Windpocken, Tetanus und Co.

Experten raten sowohl Familien mit Kindern wie Erwachsenen zu einem konsequenten Impfschutz als Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten, aber auch weitere regelmäßige präventive Untersuchungen beim Arzt. Um Infektionskrankheiten wie Masern zu bekämpfen, müssten auch Kitas, Schulen, Ärzte, Unternehmen und die Familien zusammen den Impfschutz fördern bzw. umsetzen. Die durchschnittlichen Impfquoten in Deutschland unter den Schulanfängern sind im Jahr 2015 in manchen Bereichen gestiegen, in anderen aber auch leicht zurückgegangen. Bei Masern, Röteln und Mumps sind die Quoten etwa weitgehend stabil. Positive Trends sind bei Impfungen gegen Windpocken, Meningokokken und Pneumokokken festzustellen. Leichte Rückgänge dagegen konnten bei Tetanus, Diphterie, Polio, Hämophilus influenza und Hepatitis B festgestellt werden.

Aktuelle Impfkampagnen

Im Rahmen der Impfwoche macht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf den wichtigen Impfschutz aufmerksam. Dabei werden vor allem Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden, und speziell Eltern angesprochen. Denn der Impfschutz muss regelmäßig überprüft und aufgefrischt werden. Da es im Fall von Masern wieder zahlreiche Neu-Infektionen gab, verweist die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut auf die Bedeutung des Impfstatus auch bei Erwachsenen. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung veröffentlicht in dieser Woche neue Kinospots zum Thema Impfung gegen Masern im Rahmen der Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“. Außerdem wurde ein neues Informations-Merkblatt zum Thema Impfungen herausgegeben, die auf den Empfehlungen von WHO und Robert-Koch-Institut basieren.

 

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