Die neue Taschengeldtabelle 2017
von Newsredaktion

Es ist nicht neu, dass Kinder frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernen müssen. Daher ist regelmäßiges Taschengeld eine gute Orientierung und Lernhilfe. Nur so lernen Kinder, was teuer und billig ist, und erfahren, dass man sich Geld gut einteilen muss. Jugendämter empfehlen daher für die einzelnen Altersgruppen unterschiedlich viel Taschengeld.
Umgang mit Geld lernen
Dabei stellt sich für viele Eltern vor allem eine Frage: Wie viel Taschengeld ist okay? Mit dem eigenen Taschengeld lernen Kinder und Jugendliche nicht nur einfach den Umgang mit Geld. Sie lernen einzuschätzen, welche Anschaffungen tatsächlich notwendig sind und welche nicht. Da bleiben Fehlkäufe und unnötige Ausgaben nicht aus, aber je früher Kinder mit dem Taschengeld selbständig umgehen, desto seltener werden die Fehler und umso eher gehen sie realistisch und verantwortungsvoll mit Geld um, das gilt auch für das spätere Berufsleben. Das meinen auch Experten einer Erziehungsberatungsstelle in Hamburg.
Empfehlungen der Jugendämter
Hier bieten die Jugendämter mit der aktuellen Taschengeldtabelle für 2017 eine Hilfestellung für Eltern. Diese Zahlen werden jährlich aktualisiert, wobei auch die Inflationsrate berücksichtigt wird. Experten raten dazu, Kindern unter zehn Jahren das Taschengeld wöchentlich zu geben, ältere Kinder und Jugendliche sollten ihr Taschengeld monatlich bekommen.
Hier der Überblick über die Taschengeld-Zahlen:
Alter | Taschengeld |
---|---|
unter 6 Jahre | 0,50 Euro pro Woche |
6 - 7 Jahre | 2,50 Euro pro Woche |
7 - 8 Jahre | 2,50 Euro pro Woche |
8 - 9 Jahre | 3,50 Euro pro Woche |
10 Jahre | 16 Euro pro Monat |
11 Jahre | 18 Euro pro Monat |
12 Jahre | 22 Euro pro Monat |
13 Jahre | 25 Euro pro Monat |
14 Jahre | 30 Euro pro Monat |
15 Jahre | 35 Euro pro Monat |
16 Jahre | 45 Euro pro Monat |
17 Jahre | 55 Euro pro Monat |
18 Jahre | 75 Euro pro Monat |
Dabei können diese Werte lediglich eine grobe Orientierung sein. Denn ob und wie viel Taschengeld Kinder bekommen, hängt vor allem vom Einkommen der Eltern ab. Kinder, deren Eltern zu den Besserverdienern gehören, bekommen vermutlich mehr Taschengeld als Kinder aus wirtschaftlich schlechter gestellten Familien. Allzu hoch sollte das Taschengeld grundsätzlich nicht ausfallen. Außerdem sollte es Absprachen geben, was die Kinder vom Taschengeld finanzieren können oder müssen. Eltern sollten davon absehen, Taschengeld zu kürzen oder den Kindern ständig etwas nachzuschießen. Sonst lernen Kinder und Jugendliche nicht, eigenständig mit dem verfügbaren Geld auszukommen.
Klare Regeln – auch für Eltern
Daher sind klare Regeln wichtig. Das gilt auch für die Eltern, die die Zahlung des Taschengelds keinesfalls vergessen sollten. Auch gute oder schlechte Noten in der Schule sollten beim Taschengeld keine Rolle spielen. Taschengeld sollte keine Belohnung bzw. Strafe sein, wenn es ausbleibt. Eltern können zwar Tipps geben, was das Geld anlangt, sollten sich aber grundsätzlich zurückhalten und die Kinder weitgehend selbst entscheiden lassen, wofür sie das Taschengeld ausgeben.