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Die häufigsten Hautkrankheiten bei Kindern

von Redaktion

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Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und schützt unseren Körper vor Mikroben, Strahlung und sogar vor Temperaturschwankungen. Aufgrund ihrer wichtigen Funktion, unseren Körper zu schützen, ist die Haut ein Ziel für Krankheiten, die in allen Lebensabschnitten, auch in der Kindheit, recht häufig auftreten.

 

Zu den häufigsten Hautkrankheiten bei Babys und Kindern gehören Neurodermitis, Windeldermatitis, Mykosen, Hautausschläge und viele mehr. Lassen Sie uns mehr über diese Krankheiten und darüber sprechen, wie Sie der Haut Ihres Babys vorbeugen und sie pflegen können. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Sie bei jedem Anzeichen einer Krankheit unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen sollten, um die richtige Behandlung zu erhalten und zu verhindern, dass das Problem wiederkehrt.

 

Windeldermatitis

Windeldermatitis tritt häufig bei Babys auf. Haben Sie noch nie davon gehört? Ich wette, Sie haben. Sie ist im Volksmund als Windelausschlag bekannt und betrifft bis zu 1/3 der Babys - eine ziemlich hohe Zahl. Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass es sich nicht um eine Windelallergie handelt. Es handelt sich vielmehr um eine Reizung, die durch den Kontakt von Urin und Kot mit der Haut entsteht. Häufige Hauterkrankungen bei Kindern treten in der Regel eher in feuchteren Gegenden auf.

 

Windeldermatitis kann verschiedene Ursachen haben, aber die meisten Fälle von Windelausschlag entstehen durch Hautreizungen, die durch Urin und Fäkalien verursacht werden. Andere Ursachen für Windeldermatitis sind:

 

  • Übermäßige Feuchtigkeit durch Schwitzen an den von der Windel bedeckten Stellen

  • Infektion durch Bakterien

  • Pilzinfektion

  • Kontaktdermatitis aufgrund von Plastik und chemischen Substanzen in der Windel

  • Reibung durch Windeln mit falscher Größe.

 

Der Bereich des Ausschlags ist rot, mit kleinen Blasen, und die Haut ist gereizt und heiß. Das Baby ist den ganzen Tag über gereizt und hat möglicherweise Schwierigkeiten, nachts zu schlafen. Außerdem kann es zu einem leichten Abschälen der Haut kommen.

Und wie lässt sich das vermeiden?

  • Wechseln Sie die Windeln häufig, vorzugsweise maximal alle 3 Stunden

  • Verwenden Sie beim Reinigen sanfte Bewegungen und vermeiden Sie Reibung und Scheuern

  • Lassen Sie das Baby tagsüber ein paar Minuten ohne Windel.

 

Hitzepickel (Miliaria)

Miliaria, im Volksmund auch als Hitzepickel bekannt, ist eine Krankheit, die mit den Schweißdrüsen zusammenhängt. Diese Drüsen sind notwendig für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, da sie Schweiß produzieren. In den wärmeren Monaten neigt das Baby oft dazu, mehr zu schwitzen, was zu einer Verstopfung der Schweißdrüsen und zu häufigen Hauterkrankungen bei Kindern führen kann. Dies ist genau das, was den Hitzepickel kennzeichnet.

 

Auf diese Weise wird der Ausführungsgang der Drüse verstopft, d.h. der Schweiß kann nicht abgegeben werden. Dadurch bilden sich kleine Wasserbläschen, die als Bläschen bezeichnet werden. Wenn die Verstopfung tief ist, kann das Aussehen der Bläschen rötlich werden. Die am meisten von der Krankheit betroffenen Stellen sind:

 

  • Brust

  • Hals

  • Regionen mit Hautfalten.

 

Um Miliaria zu vermeiden, müssen Sie daher Maßnahmen ergreifen, die das Baby immer sehr frisch halten. Ziehen Sie also nicht zu viele Kleider an und setzen Sie auf erfrischende Bäder. Apropos Bäder: Seien Sie sehr vorsichtig bei der Auswahl der Körperpflegeprodukte. Die Seife sollte für Kinder geeignet und vorzugsweise neutral sein.

 

Neurodermitis

Neurodermitis ist ein entzündlicher Prozess, der Kinder und Erwachsene betrifft und durch ein auslösendes Ereignis verursacht wird, z. B. einen Mückenstich oder eine Allergie, die sekundär zum Kratzen führt, und darin liegt das Problem. Das anfängliche Ereignis führt zu einer weiteren Entzündung, und die Entzündung verursacht weiteres Kratzen. Dieser Teufelskreis führt dazu, dass manche Menschen ihre Haut als Flucht- oder Angstmechanismus aufkratzen. An einigen Stellen des Körpers, an denen sich die Person ständig kratzt und sticht, bildet sich ein Knoten oder eine Läsion.

 

Was zur Behandlung der Dermatitis getan werden sollte: Verwenden Sie je nach Cremes, die die Haut reparieren, oder topische Immunmodulatoren. Achten Sie darauf, dass sich die Läsionen nicht zu Knötchen auf der Haut entwickeln. Auf der Haut kann der betroffene Bereich rötlich oder weißlich sein. Es kann zu einer gewissen Schuppung kommen, und durch Juckreiz können Wunden entstehen.

 

Am häufigsten sind Bereiche wie die Fußrücken, der Nacken, der untere Rumpf, die Knie und die Handgelenke von dieser Krankheit betroffen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht auch an anderen Stellen des Körpers auftreten kann. Bei den ersten Anzeichen ist es wichtig, einen Kinderarzt aufzusuchen und die richtige Behandlung einzuleiten.

 

Pilzinfektionen

Hautmykosen sind an wärmeren Tagen normal und können in Hautfalten, zwischen den Fingern, um die Lippen und in dem Bereich, der von der Windel bedeckt wird, auftreten. Da diese Bereiche feucht sind, vermehren sich die Pilze dort leichter und verursachen Unbehagen, Juckreiz und Schuppenbildung.

 

Wie erkennt man eine Pilzinfektion? Die Läsionen sind in der Regel rot, braun oder weißlich gefärbte Plaques und weisen immer eine gewisse Schuppung auf. Meistens ist diese Schuppung an den Rändern der Läsion am deutlichsten, was auf eine entzündliche Reaktion der Haut auf das Pilzwachstum hinweist. In schwereren Fällen können die Plaques Eiterpünktchen aufweisen. Sie können an jeder beliebigen Stelle der Haut auftreten, sind jedoch an exponierteren Stellen wie dem Gesicht, den Armen und Beinen häufiger zu finden.

 

Die Bestätigung der Diagnose erfolgt durch die sogenannte mykologische Untersuchung. Bei dieser Untersuchung, die sehr einfach ist und in der Arztpraxis durchgeführt wird, kratzt der Kinderarzt vorsichtig an der Haut und sucht unter dem Mikroskop nach dem Vorhandensein des Pilzes.

 

Halten Sie die Haut Ihres Babys stets trocken und belüftet, insbesondere an Tagen mit hohen Temperaturen. Suchen Sie immer einen Kinderarzt auf, wenn die ersten Symptome auftreten.

 

Andere häufige Krankheiten bei Säuglingen

Hautausschläge: Durch Urin verursachte Reizungen an stickigen Stellen und bei den berühmten Falten. Es wird empfohlen, das Kind nach dem Baden und dem Wechseln der Kleidung gut abzutrocknen und zusätzlich Windeln zu verwenden, die den Urin absorbieren. Verwenden Sie feuchtigkeitsspendende oder ölhaltige Salben, die dermatologisch für Kleinkinder zugelassen sind.

 

Schuppen: Als Schuppen werden die charakteristischen Schuppen der seborrhoischen Dermatitis der Kopfhaut bezeichnet. Sie können Erwachsene und Kinder betreffen. Die Krankheit ist chronisch, mit Perioden der Besserung und Verschlechterung, die von verschiedenen Faktoren abhängen: Hormonelle Faktoren, Stress, Ungleichgewicht der Flora der Mikroorganismen, die Haut und Haar bewohnen.

 

Es ist immer wichtig zu betonen, dass Sie bei jedem Anzeichen einer Krankheit und bereits bei den ersten Symptomen unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen sollten, um die richtige Diagnose und Behandlung zu stellen.

 

Bildquelle: Diana Polekhina/Unsplash

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