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Diagnose bei Hautproblemen

von Newsredaktion

Haut

Viele Kinder leiden aus verschiedenen Ursachen an unterschiedlichen Hauterkrankungen und Hautproblemen. Eine neue Studie zeigt, dass eine zuverlässige Diagnose mit Hilfe von Aufnahmen von Smartphones möglich ist und so den Dermatologen die Behandlung erleichtert werden kann. Eltern können selbst Fotos machen und pädiatrisch spezialisierten Hautärzten schicken, die nicht in der Nähe sind.

Medizinische Versorgung optimieren

Für die Diagnostik bei Hautproblemen ist die moderne Technologie der Smartphones mit einer guten Bildqualität sehr hilfreich. Damit können die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, aber auch die medizinische Versorgung verbessert werden, wenn in einer Region nicht ausreichen pädiatrische Dermatologen zur Verfügung stehen. Das zeigt die Studie eines Kinderkrankenhauses in Philadelphia. In vielen Fällen reichen die Fotos der Eltern völlig aus, um eine gesicherte Diagnose zu ermöglichen.

Technologie und gute Bildqualität

An der Studie nahmen etwa 40 Familien teil. Die Hälfte der Familien erhielt genaue Anweisungen, wie die Fotos zu machen sind, die andere Hälfte nicht. Die Wissenschaftler analysierten dann die eingereichten Fotos der Hauterkrankungen. Bei fast 90 Bildern entsprachen die Aufnahmen der Diagnose vor Ort, drei Bilder waren in der Bildqualität zu schlecht, um aussagekräftige Diagnosen stellen zu können. Einige Hautprobleme können ohne Hilfe des Hautarztes behandelt werden, dennoch ist der Mangel an pädiatrischen Dermatologen auch hierzulande ein Problem.

Die so genannte Telemedizin ist in diesem Fall vor allem hilfreich für Familien, die weit entfernt von Ballungszentren leben oder zeitlich sehr eingespannt sind. Außerdem können so auch finanziell schwache Familien eine optimale medizinische Versorgung erhalten, zudem werden Wartezeiten deutlich reduziert.

Telemedizin in Deutschland

In Deutschland gibt es dazu das telemedizinische Modell PädExpert. Das Ziel des Projektes ist es, mögliche Engpässe bei der medizinischen Versorgung durch pädiatrische Experten zu überbrücken. Wichtigster Ansprechpartner ist jedoch nach wie vor der Kinder- und Jugendarzt vor Ort. Dieser kann sich mit Hilfe von PädExpert Fachwissen und Rat der spezialisierten Kollegen einholen. So können Diagnose und Behandlung auch bei chronischen oder schwierigen Erkrankungen gewährleistet werden und lange Anfahrtswege und lange Wartezeiten vermieden werden. PädExpert bietet auch Fachwissen für Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen wie Rheuma oder Zöliakie.

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