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Deutscher eTwinning-Preis 2014 für europäische Online-Schulpartnerschaften

von News

Europakarte

„Die Schüler/innen haben in den Projekten nicht nur gelernt, mit digitalen Medien umzugehen und verantwortungsvoll im Internet zu arbeiten, sondern zugleich interkulturelle Kompetenzen erworben. Der Austausch mit Partnerklassen im Ausland trägt zum gegenseitigen Verständnis bei – diese Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen ist heute wichtiger denn je", erklärte Silvia Löhrmann.

Zusammenarbeit von Schulen in Europa

eTwinning unterstützt die Zusammenarbeit von Schulen in Europa über das Internet. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning in Deutschland ist beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz angesiedelt. Auf der geschützten Plattform von eTwinning tauschten sich die Schüler/innen sowie Lehrkräfte zu selbstgewählten Themen aus. Egal, ob es um alltagstaugliche Mathematik geht oder um die kreative Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Literatur-Gattungen wie Märchen, Comic oder Theater – die Gewinnerprojekte zeigen, wie eine gelungene Einbindung europäischer Projekte in den Lehrplan aussehen kann.

Die Auszeichnung erfolgt in drei Alterskategorien sowie einer Spezialkategorie. Bei der Auswahl der nominierten Projekte legte die Jury aus Mediendidaktiker(inne)n unter anderem Wert auf eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, den kreativen Einsatz von Medien sowie pädagogisch innovative Konzepte im Unterricht. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Geldpreis von jeweils 2.000 € für den ersten Platz, 1.500 € für die Zweitplatzierten sowie jeweils 1.000 € für den dritten Platz und die Spezialkategorie.

Erstplatzierten in drei Alterskategorien/Spezialpreis

Im Gewinnerprojekt „E-Classroom" der Altersgruppe vier bis elf Jahre arbeiteten Kinder der Evangelischen Grundschule in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) mit Schulen aus fünf Staaten zusammen. Auf Grundlage ihres Englischbuches entwickelten die Schüler/innen eigene Lehrmaterialien zu ihren Lieblingsthemen und stellten sie den Partnerklassen auf der eTwinning-Plattform zur Verfügung.

Projekt „Cyber Discovery" überzeugte die Jury in der Alterskategorie zwölf bis 15 Jahre. Die Schüler/innen der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) entwickelten gemeinsam mit Schulen aus Polen und Spanien mehrere Robotertypen und tauschten sich darüber per Videokonferenzen und E-Mails aus.

Das Kepler-Gymnasium in Weiden (Bayern) sicherte sich in der Altersgruppe 16 bis 21 Jahre den ersten Platz mit dem deutsch-italienischen Projekt „Beyond Vorurteile: io e te` Confronti e racconti". In gemischten Teams führten die Jugendlichen eine Online-Umfrage über Deutsche und Italiener durch und diskutierten gemeinsam die Ergebnisse auf der Internetplattform. Ziel war es, die eigenen Vorurteile zu erkennen und zu überwinden.

Der Spezialpreis „Erinnerungskultur" geht an ein Projekt der Kaufmännischen Schule Aalen (Baden-Württemberg), in dem Schüler/innen im Jahr 2014 auf Spurensuche gingen und zu Einzelschicksalen von Personen aus der jeweils eigenen Stadt während des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren recherchierten.

eTwinning ‒ das europaweite Netzwerk für Schulen

eTwinning ‒ das europaweite Netzwerk für Schulen ‒ feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Mithilfe von eTwinning können Schulen digitale Medien in den Unterricht integrieren und Schulpartnerschaften über das Internet aufbauen. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert.

Weitere Informationen zum eTwinning-Programm unter: www.kmk-pad.org/programme/etwinning.html.

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